Düsseldorf,
15
Mai
2019
|
15:10
Europe/Berlin

Uniper stellt Planungen für Blockheizkraftwerk in Marl ein

  • Zweifel an Wirtschaftlichkeit unter den aktuellen Rahmenbedingungen
  • Fokus auf Investition in ein neues Gas-und-Dampf-Kraftwerk am Standort Gelsenkirchen-Scholven
  • Baubeginn für GuD in Scholven noch für dieses Jahr geplant

Uniper stellt die Planungen für ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) am Standort Marl im nördlichen Ruhrgebiet ein. Interne Analysen haben ergeben, dass das Projekt unter den aktuellen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen voraussichtlich nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Hinzu kommt, dass Uniper erst kürzlich die Investitionsentscheidung für eine Kraft-Wärme-Anlage auf Erdgasbasis am Standort Gelsenkirchen-Scholven getroffen und in diesem Zusammenhang weitere Engagements überprüft hat. Der Standort Scholven soll perspektivisch von Kohle auf Erdgas umgestellt werden. Die Option auf den Bau eines Kraftwerks in Marl hatte sich Uniper Anfang Dezember 2017 bei der ersten Ausschreibung der Bundesnetzagentur (BNetzA) für KWK-Anlagen unter 50 Megawatt gesichert.

Eckhardt Rümmler, Chief Operating Officer von Uniper sagt: „Vor dem Hintergrund unserer Investitionsentscheidung zur GuD-Anlage in Scholven haben wir geprüft, inwieweit sich eine Investition für das BHKW Marl unter den aktuellen Rahmenbedingungen noch lohnt. Aus unternehmerischer Verantwortung heraus sahen wir uns dazu gezwungen, das Projekt zu beenden. Gleichzeitig freuen wir uns umso mehr, mit der GuD-Anlage eine Lösung gefunden zu haben, mit der wir auch in Zukunft die Belieferung der Region mit Fernwärme und Strom sicherstellen können.“

Im vergangenen Jahr hat Uniper die bestehende erfolgreiche Partnerschaft mit einem Industrieunternehmen im Raum Gelsenkirchen langfristig erneuert. In der Folge wurde die Investitionsentscheidung für eine neue Anlage am Standort Scholven getroffen, die Strom, Wärme, Dampf sowie ggf. vollentsalztes Wasser und Druckluft an Industrieunternehmen in der Umgebung liefern wird. Die Anlage wird genau auf die Bedürfnisse der nahen Industrie zugeschnitten und die bestehende Infrastruktur nutzen. Außerdem können innerhalb dieses etablierten Industrie-Clusters die Fernwärmelieferungen der Uniper Wärme GmbH an ihre Kunden langfristig gewährleistet werden. Der Baubeginn ist noch für dieses Jahr geplant.

Über Uniper

Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 12.000 Mitarbeitern weltweit. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesent­lichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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