Denn der Hafen Rotterdam bietet wesentliche Möglichkeiten für Projekte mit grünem Wasserstoff. So gibt es bereits jetzt zahlreiche potenzielle Abnehmer entlang der geplanten regionalen Wasserstoff-Pipeline, was eine große Nachfrage nach grünem Wasserstoff zur Folge haben kann. Darüber hinaus stärken die vorhandenen Anlagen und die bestehende Infrastruktur an unserem Standort Maasvlakte die Umsetzung des Projekts. Eine nähere Beschreibung des technischen Konzepts für die Wasserstoffbelieferung findet sich weiter unten.

Unser Standort Maasvlakte in den Niederlanden produziert Strom, Dampf und Wärme in industriellen Maßstab für verschiedene Industriekunden in der Nähe unseres Kraftwerks. Darüber hinaus wollen wir unseren Partnern und Kunden in der Region Zuid-Holland eine Reihe innovativer Energieprodukte anbieten. Dazu gehören die Dampfversorgung von Industrieanlagen in der Nähe unserer Kraftwerke sowie die Nutzung von Biomasse mit Nachhaltigkeitsnachweis und industriellen Nebenprodukten zur Erzeugung von Strom und Wärme.

Der Uniper Energy Hub Maasvlakte ist vielseitig und strategisch gelegen. Hier kommen alle notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende zusammen – Energie aus Offshore-Windparks, ein für den Import von nachhaltigen Brennstoffen geeigneter Hafen und zentrale Infrastrukturen wie das Hochspannungsnetz und die zukünftige Wasserstoff-Pipeline (gemeinsam von Gasunie und dem Hafen Rotterdam als HyNetwork Services errichtet). Der Energy Hub von Uniper spielt in den Niederlanden eine wichtige Rolle. Wir produzieren bis zu 7 % des gesamten Strombedarfs. Darüber hinaus stellen wir umweltfreundlichen Strom für eine halbe Million Haushalte bereit und sparen jährlich mehr als eine Million Tonnen CO2. Das Werk MPP3, eine der Produktionseinheiten des Energy Hub, hat eine Leistung von 1.070 MW und wird mit Kohle, Biomasse und flüssigen Rückständen aus der umliegenden Industrie betrieben. Das Kraftwerk MPP3 erzeugt Strom und Dampf. Der Uniper Energy Hub umfasst auch verschiedene gasgefeuerte Produktionsanlagen und eine große Hybridbatterie. In den kommenden Jahren wird Uniper an diesem Standort Anwendungen unter anderem mit grünem Wasserstoff und Biokraftstoffe entwickeln und weiterhin einen wichtigen Beitrag zu einer stabilen Energieversorgung in den Niederlanden leisten, was unserer Vision der Zukunft eines CO2-neutralen 2035 entspricht.

Grüner Wasserstoff wird die Energiewende für die petrochemische Industrie, die Mobilitäts-, die Strom- und Wärmeindustrie erleichtern. In den Niederlanden nimmt die Dynamik von Wasserstoff zu. Darüber hinaus bildet Wasserstoff eine der wichtigsten Säulen unserer Strategie für ein klimaneutrales Portfolio in Europa bis 2035.

Maasvlakte – die Zukunft ist Wasserstoff

Der Uniper-Standort Maasvlakte ist einer der vielseitigsten Orte, der sich aufgrund seiner Synergien für ein großes Projekt mit grünem Wasserstoff anbietet, darunter:

  • ausreichend Fläche für die Produktion von grünem Wasserstoff
  • Nutzung vorhandener Infrastrukturen: Netzanschlüsse, vollentsalztes Wasser, Erdgasnetz sowie ein Kühlwassersystem aus vorhandenen Stromerzeugungsanlagen
  • Möglichkeiten zur Nutzung von Restwärme, die während der H2-Produktion freigesetzt wird
  • neue Offshore-Windparks von 3,5–5,5 GW werden innerhalb dieses Jahrzehnts über das benachbarte ÜNB-Umspannwerk (TenneT) geleitet werden
  • Vermeidung von Kosten für Netzausbau und (jahreszeitbedingten) Lastausgleich durch Umwandlung von Strom in H2
  • H2-Netz von Rotterdam (Hafen Rotterdam & Gasunie) ab 2023 in der Nähe (<3 km) vorbeigeleitet; wird langfristig an die nationale H2-Pipeline zum Nachbarland Deutschland angeschlossen (HY3)
  • Hafen Rotterdam ist von H2-Verbrauchern aus der chemischen Industrie umgeben, die derzeit grauen Wasserstoff verwenden, der dekarbonisiert werden muss, um die EU-Ziele zu erreichen
  • Wasserstoffimport ab 2030, von dem ein großer Teil für Rotterdam und Umgebung sowie die Nachbarländer benötigt wird, könnte über den Hafen Rotterdam erfolgen.

Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Machbarkeitsstudie lag auf der Beurteilung der Entwicklung einer 500-MWel-Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in industriellem Maßstab am Uniper-Standort Maasvlakte mit vollem Betrieb vor 2030. Diese Anlage soll in einem modularen Ansatz entwickelt werden. Die Machbarkeitsstudie konzentriert sich auch auf weitere Aktivitäten der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, wie die Möglichkeit eines Wasserstoff-Importterminals am Uniper-Standort Maasvlakte für verschiedene Formen des Wasserstoffs (flüssiger Wasserstoff und/oder Ammoniak und/oder Methanol und/oder andere Derivate).

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Unsere globale Präsenz

Wir verstärken weiterhin unsere Präsenz in Schlüsselmärkten, entwickeln innovative Lösungen und erwerben Unternehmen in prioritären Bereichen. Die Lösungen von Uniper werden in über 100 Ländern verkauft und wir sind derzeit in über 40 Ländern tätig.