Düsseldorf,
18
Oktober
2021
|
10:14
Europe/Berlin

Dürr und Uniper kooperieren im Bereich der Abwärmenutzung

Die Technologieführer Dürr und Uniper bieten zukünftig gemeinsam ganzheitliche Lösungen rund um die Abwärmenutzung mit ORC-Systemen an. Die im September 2021 vereinbarte Kooperation schafft Synergien für beide Unternehmen. Sie basiert auf der Expertise von Dürr für ORC-Module im mittleren Leistungssegment und der Kompetenz von Uniper bei der Integration und Betrieb solcher Anlagen in komplexen Kundenanwendungen. Umfassendere Abwärmenutzung ermöglicht kurzfristig die Reduktion von CO2-Emissionen und langfristig eine effiziente Nutzung von klimafreundlicher Energie.

Uniper SE und die Dürr Systems AG haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel ist es, Kunden ganzheitliche Lösungen zur Abwärmenutzung anzubieten. Beide Partner sehen hierin ein enormes Potenzial, um die Energieverbräuche in der Industrie zu senken und so einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.

Für die Dekarbonisierung des Industriesektors spielt Prozesswärme eine besondere Rolle, da ca. zwei Drittel des Primärenergieeinsatzes zu ihrer Erzeugung aufgewendet werden. Wo Prozesswärme benötigt wird, fallen erhebliche Mengen Abwärme an, die auf vielfältige Weise verwertet werden können. Die größten ökologischen und ökonomischen Effekte werden erzielt, indem die Abwärme in hochwertigen CO2-freien elektrischen Strom umgewandelt und die Restwärme einer nachgeordneten Verwendung zugeführt wird. Abwärmenutzung stützt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch einen effizienten Umgang mit knappen und wertvollen CO2-freien Energieträgern.

Das Cyplan® Organic-Rankine-Cycle-System (ORC) von Dürr ermöglicht neben der Erzeugung von elektrischem Strom auch die Verwendung der nachgelagerten Kondensationswärme mit bis zu 95 °C für weitere industrielle Prozesse oder beispielsweise für die Einkopplung in Fernwärmenetze. Das System verfolgt so einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne der Kraft-Wärme-Kopplung und erreicht einen Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Das etablierte ORC-Produktangebot ist Teil der Umwelttechnik-Division Clean Technology Systems von Dürr. Diese bietet u. a. auch Lösungen zur industriellen Abluftreinigung, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden an.

Uniper verfügt über einen guten Marktzugang zu Industriekunden und bringt in die Kooperation seine Sachkenntnis in der Beratung und Implementierung von komplexen und anspruchsvollen Energieeffizienzprojekten ein. Zudem besitzt das Unternehmen langjährige Erfahrung im Betrieb von Energieerzeugungsanlagen. Bei der Kooperation steht die vollständige Integration der ORC-Module in Branchen wie Zement, Glas, Papier, Stahl, Keramik im Fokus, da dort im großen Maße Wärme ausgekoppelt und übertragen werden muss.

Michael Frank, Director Sales & Product Development Uniper: „Uniper hat sich für diese Kooperation entschieden, weil Dürr ein ausgereiftes System anbietet, das bereits vielfältig eingesetzt wurde und uns in seiner Zuverlässigkeit und Performance absolut überzeugt hat. Zudem sehen wir in Dürr den idealen Partner, um unseren Kunden mit den typischen mittelgroßen Leistungsbereichen von ORC-Anlagen in Verbindung mit unserer Fachkompetenz in der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie eine erstklassige und ganzheitliche Leistung anbieten zu können: Von der Konzeption der gesamten Anlage, der Auswahl der geeigneten Förderinstrumente, der Planung über die Ausführung bis hin zum nachhaltigen Betrieb in Verbindung mit smarten Finanzierungslösungen wie auch Contracting.“

Dr. Sebastian Baumann, Senior Vice President & CFO, Dürr Systems AG, Clean Technology Systems: „Uniper bringt eine große fachliche Expertise mit, insbesondere in der zielgerichteten Analyse der Energieerzeugung und -verwendung und bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen bei komplexen und kundenspezifischen Industrieanwendungen. Mit dieser Partnerschaft können wir den Markt umfassender und agiler mit ORC-Systemen bedienen, so wie es die Transformation jetzt erfordert. Denn die effiziente Verwendung von Energie und der verstärkte Einsatz alternativer Energieträger werden weiter an Dynamik gewinnen. Durch unsere Kooperation sind wir ein starker Partner an der Seite unserer Kunden.“

Michael Schmidt, Vice President Energy Efficiency Uniper: „Beide Parteien ergänzen sich exzellent durch ihre beidseitige langjährige Erfahrung. Daher war es nur konsequent, eine gemeinsame Strategie zu entwerfen, die in einer Kooperation mündete.“

Mit ihrer Zusammenarbeit tragen beide Unternehmen maßgeblich zu einer nachhaltigen Abwärmenutzung in der Industrieproduktion bei. Durch niedrigere Energieverbräuche leisten diese einen wertvollen Beitrag zur Dekarbonisierung.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.uniper.energy/
https://www.durr.com/de/produkte/umwelttechnik/dezentrale-stromerzeugung


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Uniper SE
Georg Oppermann
Externe Kommunikation
T +49 178 4394847
[email protected]

Dürr Systems AG
Philipp Dunkel
Marketing
T +49 7142 78-5675
[email protected]
www.durr.com


Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

 

Über Dürr

Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie Chemie, Pharma, Medizintechnik und Holzbearbeitung. Im Jahr 2020 erzielte er einen Umsatz von 3,32 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt über 17.000 Mitarbeiter und verfügt über 121 Standorte in 33 Ländern. Seit Februar 2021 ist auch der mehrheitlich übernommene Automatisierungsspezialist Teamtechnik Teil des Konzerns. Der Dürr-Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:

  • Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie, Montage- und Prüfsysteme für Medizinprodukte
  • Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
  • Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
  • Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
  • Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie
Textbaustein

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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