Düsseldorf,
23
April
2021
|
12:30
Europe/Berlin

EWE und Uniper planen Wasserstoffhub am Standort Huntorf

Zusammenfassung
  • Unternehmen unterzeichnen Kooperationsvertrag

Das Energieunternehmen EWE und Uniper – einer der größten Stromerzeuger Europas – kooperieren zukünftig, um im niedersächsischen Huntorf einen Wasserstoffhub (Wasserstoff-Knotenpunkt) zu etablieren. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Unternehmen jüngst unterzeichnet. Demzufolge planen sie in Huntorf mittels erneuerbarer Energie (Windstrom) Wasserstoff zu erzeugen, ihn dort zu speichern und Transportmöglichkeiten zu schaffen, um ihn der Industrie und dem Mobilitätssektor zur Verfügung zu stellen.

„Die Tatsache, dass Uniper am Standort Huntorf ein Druckluft-Speicherkraftwerk (CAES - Compressed Air Energy Storage) betreibt und EWE in unmittelbarer Nähe einen Erdgas-Kavernenspeicher sind mit Blick auf das Vorhaben beste Standort-Voraussetzungen“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. So könnten Kavernenspeicher perspektivisch auch für die Wasserstoffspeicherung nutzbar sein und vorhandene Erdgasleitungen dem Transport von Wasserstoff dienen. EWE sammelt dazu aktuell in verschiedenen Projekten umfangreiche Erfahrungen – beispielsweise im Forschungsprojekt HyCavMobil zur Nutzung von Salzkavernen zur Wasserstoffspeicherung. Mit HyWays For Future wird bereits ein erster Markt für grünen Wasserstoff im Verkehrssektor aufgebaut.

Das Ausbaupotential des Standortes wird zurzeit auf bis zu 300 Megawatt geschätzt. Die einzelnen Ausbaustufen werden sich am Wasserstoffabsatz orientieren. Ein Schwerpunkt der Projektentwicklung wird die enge Verzahnung der Kooperation mit den Wasserstoffkunden und deren Projekten vor Ort sein. Mitte des Jahrzehnts könnten erste Wasserstoffkunden versorgt werden.

„Die Kooperation profitiert auch von den Uniper-Erfahrungen aus Bau und Betrieb von Elektrolyseanlagen sowie der Vermarktung von Wasserstoff. Darüber hinaus verfügen wir als Uniper über die Netzanschlusskapazität, die erforderlich ist, um die für die Wasserstofferzeugung notwendigen Elektrolyseure in das Stromnetz einzubinden. Bereits heute ist das einzigartige Speicherkraftwerk über zwei Hochspannungsleitungen an das Netz angeschlossen, die in die windreichen Regionen nach Nordwesten und Nordosten führen“, sagt Uniper-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach.

Darüber hinaus bietet die Kooperation von Uniper und EWE am Standort Huntorf die Möglichkeit, Wasserstoff zukünftig auch im hoch-effizienten CAES zu nutzen und damit notwendige Entwicklungen zur Lösung der „Dunkelflauten-Problematik“ im zukünftigen Energiesystem – basierend auf überwiegend fluktuierender erneuerbarer Stromerzeugung – bereits heute vorzubereiten.


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Über EWE

Als innovativer Dienstleister ist EWE in den Geschäftsfeldern Energie, Telekommunikation und Informationstechnologie aktiv. Mit über 8.800 Mitarbeitern und rund 5,7 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2019 gehört EWE zu den großen Energieunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Oldenburg befindet sich ganz überwiegend in kommunaler Hand. Es beliefert im Nordwesten Deutschlands, in Brandenburg und auf Rügen sowie in Teilen Polens rund 1,4 Millionen Kunden mit Strom, rund 0,7 Millionen mit Erdgas sowie rund 0,7 Millionen mit Telekommunikationsdienstleistungen. Hierfür betreiben verschiedene Unternehmen des EWE-Konzerns Strom-, Erdgas- und Telekommunikationsnetze in einer Gesamtlänge von rund 210.000 Kilometern. Für einen umfassenden Glasfaserausbau in der Region hat EWE gemeinsam mit der Telekom Deutschland das Unternehmen Glasfaser Nordwest gegründet, das in den kommenden zehn Jahren zwei Milliarden Euro in den Glasfaserausbau im Nordwesten investieren wird. Mehr über EWE erfahren Sie auf www.ewe.com.

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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