21
Februar
2023
|
13:11
Europe/Berlin

Ferienregion und Energiedrehscheibe

Zusammenfassung

Uniper entwickelt Projekte für grünen Wasserstoff in [WL1] Wilhelmshaven

Während im Sommer viele Urlaubsgäste an die Nordseeküste kommen, ist Wilhelmshaven ganzjährig eine wichtige Drehscheibe für Energieimporte. Der Grund: An der Jade liegt Deutschlands einziger Tiefwasserhafen, in dem tideunabhängig große Schiffe im JadeWeserPort anlegen können. Seit Jahrzehnten ist Wilhelmshaven  ein wichtiger Umschlagplatz für Ölimporte mit Ölpipelines bis nach Köln-Wesseling. Überdies ist die Stadt am Jadebusen seit Ende letzten Jahres auch Standort des ersten deutschen LNG-Terminals.

Die Firma Uniper landet über dieses Terminal verflüssigtes Erdgas an, um die Gasversorgung in Deutschland zu sichern.

Bei der Errichtung des Terminals wurde bereits darauf geachtet, dass Bestandteile der Infrastruktur H2-ready sind. Für Uniper und andere Unternehmen ist Wilhelmshaven aber auch der Ort, an dem weitere Infrastruktur für den Import von Wasserstoff oder andere Derivate geplant wird. So zeigt Wilhelmshaven auf der einen Seite eindrucksvoll, dass die fossilen Energien der Vergangenheit angehören und die Dekarbonisierung umgesetzt wird. Auf der anderen Seite schaffen oder sichern die Projekte Jobs außerhalb der Feriensaison. Denn in der aktuellen Phase sind viele Menschen aus der Region beteiligt, die mit Hochdruck an der Transformation der deutschen Energieversorgung arbeiten.

„Zwar ist für den Betrieb des LNG-Terminals kein großes Team erforderlich, doch die vielen Nachfolgeprojekte vor Ort werden neue Arbeitsplätze schaffen. Dabei ist es von Vorteil, dass die verschiedenen Projekte sukzessive aufeinander aufbauen und nicht zum selben Zeitpunkt fertiggestellt werden. Die Küstenregion ist kein dicht besiedeltes Gebiet und bedingt durch die geografische Lage nur aus einer Richtung zu erreichen. Viele Projekte nebeneinander würden den Fachkräftemarkt und die Hotellerie überlasten“, erklärt Thomas Hohmann, Betriebsleiter des LNG-Terminals. Durch die geplante Vorgehensweise wird die Infrastruktur nach und nach ausgebaut und dadurch die Wirtschaft und Bedeutung der Region schrittweise gestärkt.

Durch die jüngst errichtete Infrastruktur erschließen sich auch neue Möglichkeiten für den Import von Wasserstoff. „Die Energieimporte für Wilhelmshaven enden nicht, weil wir jetzt die Energiewende haben. Sondern ganz im Gegenteil – sie bekommen eine zusätzliche Bedeutung“, sagt Thomas Hohmann. „Meine These ist, dass dieses LNG-Projekt, das wir für die Bundesregierung umgesetzt haben, der Wasserstoff-Wirtschaft einen ordentlichen Schub gibt“, führt er weiter aus. Denn der Plan sieht vor, die vorhandene Infrastruktur ab 2027 für den Import von grünen Gasen, wie Ammoniak, zu nutzen. Darüber hinaus ist geplant, am Standort des mittlerweile stillgelegten Kohlekraftwerks in Wilhelmshaven eine Elektrolyseanlage im großindustriellen Maßstab entstehen zu lassen, die mit Strom aus Offshore-Windparks betrieben wird. All diese Aktivitäten sind Teil von Unipers Energy Transformation Hub Nordwest.,

Dem Uniper-Projekt wird in der Region eine große Aufmerksamkeit zuteil, wovon bestehende Infrastrukturen, wie z.B. der JadeWeserPort, profitieren. Weitere Firmen planen Projekte rund um Wasserstoff und seine Derivate. Eigens dafür hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Wilhelmshaven die Initiative „Energy Hub Port of Wilhelmshaven“ entwickelt, an der viele Unternehmen und Zulieferer beteiligt sind, die das Thema erneuerbare Energien in der Region vorantreiben wollen.

Dieser Blogbeitrag ist Teil der Serie über die Aktivitäten von Uniper im Rahmen des Energy Transformation Hub Nordwest.

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