Düsseldorf,
23
Juni
2021
|
10:06
Europe/Berlin

Project AIR erhält 30 Millionen Euro von der schwedischen Energieagentur

Zusammenfassung
  • Das Projekt wird vom Chemiekonzern Perstorp in Zusammenarbeit mit Uniper und Fortum durchgeführt
  • Project AIR soll Treibhausgasemissionen um bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr reduzieren

Für das schwedische Projekt AIR wurden von der schwedischen Energieagentur rund 30 Millionen Euro bereitgestellt. Beim Projekt AIR handelt es sich um ein industrielles Konzept zur Herstellung von Methanol aus einer Vielzahl von zurückgewonnenen End-of-Life-Streams und Wasserstoff aus Elektrolyse. AIR wird vom Chemiekonzern Perstorp in Zusammenarbeit mit Uniper und Fortum durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die CO2-Emissionen um bis zu einer halben Million Tonnen pro Jahr zu reduzieren.

Das Projekt AIR zielt ab auf ein innovatives und integriertes Prozesskonzept für die kohlenstoffarme, erneuerbare Herstellung von Methanol. in Form einer Kreislaufwirtschaft für die energieintensive Chemiebranche in Europa. Methanol ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die chemische Industrie und bisher gibt es keine wettbewerbsfähigen Quellen für nachhaltiges Methanol auf dem Markt.

Geplant ist der Aufbau der ersten großen, kommerziellen und nachhaltigen Methanolanlage, die ein Verfahren zur CO2-Abscheidung und -Verwertung für die Umwandlung von CO2,-Reststoffen, erneuerbarem Wasserstoff und Biomethan in Methanol anwendet. Der erneuerbare Wasserstoff wird in einer neuen Elektrolyseanlage hergestellt, der weltweit größten für Wasserstoff, die für die Produktion in der Chemiebranche errichtet wird.

Im März dieses Jahres wurde Project AIR für die nächste Bewertungsstufe im Rahmen des EU-Innovationsfonds genehmigt. Bei diesem Fond handelt es sich um eines der weltweit größten Förderprogramme für innovative kohlenstoffarme Technologien und Vorzeigeprojekte.

David Bryson, COO Uniper: „Dank Project AIR sind alle Voraussetzungen für die Entwicklung eines Konzepts erfüllt, das der chemischen Industrie wirklich helfen kann, klimaneutral zu werden. Die Ankündigung der schwedischen Energieagentur ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Sicherung der Projekt-FinanzierungChDie Aussicht auf nationale oder EU-Fördermittel sowie starke Partner mit klaren und übergreifenden Zielen sind zwei wichtige Kriterien für Uniper, um in große Wasserstoffprojekte einzusteigen. Von dieser Perspektive her sehe ich Project AIR als Modellprojekt.“

Ziel des Projekts AIR ist es, die 200.000 Tonnen fossilen Methanols zu ersetzen, die Perstorp jährlich in Europa als Rohstoff für chemische Produkte verwendet. Das Projekt soll in den Wertschöpfungsketten nachgelagerte Unternehmen bei ihren Bemühungen unterstützen, durch die Verwendung erneuerbarer Materialien bzw. Materialien aus einer Kreislaufwirtschaft eine Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks zu erreichen und nachhaltige, erschwingliche Produkte anzubieten.

Das Projekt AIR würde die Treibhausgasemissionen um bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr reduzieren. Ziel ist es, 2025 mit der Produktion von nachhaltigem Methanol zu beginnen. Eine endgültige Entscheidung darüber, welche Projekte aus dem EU-Innovationsfonds gefördert werden, wird im Laufe des Jahres erwartet.

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

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