05
September
2022
|
11:54
Europe/Berlin

Projekt SHARP: Ein Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung der Energiewirtschaft

Zusammenfassung

Eine neue IT-Infrastruktur und ein hochmodernes System für das Strom-Dispatching

Am 29. Juni hat das Projekt SHARP seinen zweiten großen Go-Live erreicht : Power Dispatch Business, RuhrEnergie, IT-Teams und der Anbieter Kisters haben die erfolgreiche Implementierung einer IT-Lösung für den mitteleuropäischen Strommarkt realisiert, um Kraftwerksblöcke von Uniper zu steuern um auch entsprechende  Ausgleichsenergie bereitzustellen.

Was ist das Projekt SHARP?

Das System Harmonization Project (SHARP) hat das Ziel, die kritischen, rund um die Uhr laufenden, Systeme für die Optimierung des Kraftwerksportfolios mit dem Ziel einer optimalen  Produktionsplanung, sowie die entsprechende Steuerung des Portfolios, zu erneuern. Im November 2020 wurde Volue SmartEnergy implementiert, um die Optimierung bereitzustellen. Im „ASM“-Workstream des Projekts („Asset Steering and Monitoring“) ging nun das neue Echtzeit-Dispatching-System des Anbieters Kisters in Betrieb. Das System von Kisters ersetzte den letzten Teil des mehr als 15 Jahre alten Systems von Siemens. Für das Unternehmen ist dies eine große Veränderung.

„Die Lieferung des Systems von Kisters ist ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung unserer kurzfristigen Handels- und Dispatching-Landschaft. Mit dem neuen System und weiteren Prozessen erzielen wir eine hohe Effizienz für Uniper“, so Paul Baltes, Senior Vice President Power Operations von Uniper. „Die Erneuerungen der in unserem Programm spielen auch eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung der Energieversorgung und ermöglichen weiteres Wachstum in neuen Geschäftsbereichen. Abschließend möchten wir uns bei allen beteiligten Kollegen bedanken, die uns die Möglichkeit gegeben haben, den Betrieb aufzunehmen.“

Die größten Vorteile

Das Projektteam, bestehend aus rund 40 Mitarbeitern von Power Dispatch Business, RuhrEnergie, Uniper IT und dem Anbieter Kisters, hat die Prozesse nicht nur in ein brandneues System auf dem letzten Stand der Technik verlagert, sondern auch die komplette Infrastruktur erneuert. Dies begleitet von  interner und externen Sicherheitsaudits.. Das neue System ist vollständig redundant und wird in zwei separaten Rechenzentren von RuhrEnergie gehostet, die weiter als 5 km voneinander entfernt sind um zwei vollständige Systemknoten zu haben.

„Dispatching ist eine zentrale und wichtige Geschäftsaktivität, die ein äußerst stabiles IT-System mit höchster Verfügbarkeit erfordert“, so Ulrich Hartstang, Head of Dispatch Operations Germany and EE. „Das System wird rund um die Uhr vom Schichtteam betrieben, um unser Kraftwerks-Portfolio zu steuern und zu überwachen. Dies auch um dem Netzbetreibern Regelleistung anzubieten. Das Projekt lieferte eine Lösung, mit der wir wirklich arbeiten können und sichert unseren Betrieb für die nächsten Jahre.“

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Der lange Weg

ChristianDie Anforderungsanalysen und die Implementierungsphase von SHARP ASM haben bereits 2018 begonnen. „Das Projekt hat über vier Jahre gedauert. Aufgrund der steigenden Anforderungen während der Implementierungsphase, auch durch die Anforderungen der internen und externen Audits, sowie von der Qualitätsherausforderungen, dauerte das Projekt länger als erwartet. Während des gesamten Projektlaufzeit konnten wir die Lösung funktionell und technisch verbessern, um allen Anforderungen gerecht zu werden“, so Christian Renders, SHARP Program Manager.

Die große Beharrlichkeit und Teamarbeit von Business, RuhrEnergie, IT und die Partnerschaft mit dem Anbieter Kisters lieferten eine sehr gute und stabile Lösung. Aber sich im Regelbetrieb zu befinden bedeutet nicht, dass das Team fertig ist. Während der ersten Nutzung wird das System  ständig überwacht. „Wir werden sicher mit einigen Problemen konfrontiert werden und sind bereit, sie anzugehen“, so Christian Renders.

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