Düsseldorf,
01
Oktober
2021
|
13:38
Europe/Berlin

Uniper beendet das Kapitel Braunkohle in Europa und übergibt Kraftwerk Schkopau an Saale Energie GmbH

Zusammenfassung
  • EPH-Tochterunternehmen Saale Energie GmbH übernimmt ab heute die Uniper-Anteile und den Betrieb des Kraftwerks
  • Rund 150 Mitarbeiter gehen von Uniper auf Saale Energie über
  • Kraftwerksleiter Arne Köhler: „Schkopau bleibt feste Säule der Energieversorgung in Sachsen-Anhalt.“

Uniper hat gestern seine Anteile am Kraftwerk Schkopau bei Halle/Saale übertragen und damit die letzte Beteiligung an einem Braunkohlekraftwerk im europäischen Portfolio. Die Veräußerung folgt der strategischen Vorgabe des Unternehmens, den Ausstieg aus der Kohleverstromung nach Kräften zu beschleunigen und in Europa bis 2035 klimaneutral zu werden. Rund 150 hoch qualifizierte Mitarbeiter erhalten mit Saale Energie einen neuen Arbeitgeber.

Die Vereinbarung über die Veräußerung der Uniper-Beteiligung von rund 58 Prozent war im Februar letzten Jahres unterzeichnet worden. Saale Energie ist ein Tochterunternehmen der tschechischen Energetický a Průmyslový Holding a.s. (EPH) mit Sitz in Prag und bereits seit 2012 mit knapp 42 Prozent am Kraftwerk beteiligt. Saale Energie übernimmt nun sämtliche Anteile von Uniper und wird damit alleinige Eigentümerin des Kraftwerks.

Das Kraftwerk Schkopau im südlichen Sachsen-Anhalt ist mit rund 900 Megawatt Nettoleistung ein wichtiger Baustein der mitteldeutschen Energieversorgung. Es liefert nicht nur Strom für die öffentliche Versorgung, sondern auch Energie für den benachbarten Chemiepark und für die Deutsche Bahn.

Uniper-Vorstand und Chief Operating Officer (COO) David Bryson: „Das Kraftwerk Schkopau ist seit 25 Jahren ein Garant für die zuverlässige Energieversorgung unserer Kunden, der Deutschen Bahn, des Chemieparks Schkopau sowie der Menschen in Mitteldeutschland. Heute geht die Betriebsführung des Kraftwerks zusammen mit rund 150 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an die Saale Energie über. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort für die großartige Arbeit, die sie für unser Unternehmen geleistet haben. Sie haben damit unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung einen unschätzbaren Beitrag für eine stabile Wirtschaft in Sachsen-Anhalt und eine sichere Stromversorgung in der Mitte Deutschlands geleistet.“

Uniper-Kraftwerksleiter Arne Köhler ergänzt: „Das Kraftwerk Schkopau speist nicht nur Strom in das 50Hz Höchstspannungsnetz ein, sondern liefert auch bis zu 6 Prozent des deutschlandweiten Strombedarfs der Deutschen Bahn. Die benachbarte chemische Industrie wird rund um die Uhr mit Strom, Prozessdampf und vollentsalztem Wasser versorgt. Rein rechnerisch könnten die Städte Halle, Düsseldorf und Hamburg allein mit Strom aus Schkopau versorgt werden! Ich bin stolz auf eine tolle Mannschaft, die viele Umbrüche erlebt und immer schnell und zuverlässig auf Herausforderungen reagiert hat. Und ich bin sicher, dass das Kraftwerk mit diesem Team auch unter der neuen Betriebsführung als feste Säule der Energieversorgung in Sachsen-Anhalt bestehen wird.“

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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