Düsseldorf,
03
März
2021
|
21:02
Europe/Berlin

Uniper erzielt 2020 hervorragendes Ergebnis und treibt Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Zukunft voran

Zusammenfassung
  • Bereinigtes EBIT des Geschäftsjahres 2020 mit 998 Mio Euro und bereinigter Konzernüberschuss mit 774 Mio Euro deutlich über Vorjahresniveau
  • Dividendenvorschlag in Höhe von 1,37 pro Aktie (501 Mio Euro) für das Geschäftsjahr 2020 bestätigt
  • Dekarbonisierung des Portfolios in vollem Gange
  • Projekt-Pipeline zeigt Weg in die Zukunft
  • Gemeinsame Initiativen mit dem Mehrheitsaktionär Fortum gestartet
  • Ausblick 2021: Bereinigtes EBIT zwischen 700 Mio Euro und 950 Mio Euro, bereinigter Konzernüberschuss zwischen 550 Mio Euro und 750 Mio Euro erwartet

Im zurückliegendem Geschäftsjahr 2020 hat Uniper das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen und ein bereinigtes EBIT in Höhe von 998 Mio. Euro erzielt (2019: 863 Mio. Euro). Das Geschäftsjahr 2020 profitierte insbesondere von einem erfolgreichen Gasgeschäft im Segment Globaler Handel. Gegenläufig dazu entwickelte sich in demselben Segment das Stromgeschäft, bei dem die Handelserfolge unter dem besonders starken Vorjahresniveau lagen. Das internationale Handelsgeschäft blieb ebenfalls aufgrund der angespannten Marktsituation hinter den Ergebnissen des Vorjahres zurück.

Im Segment Europäische Erzeugung führten höhere erzielte Preise der Kernkraftwerks- und gestiegene Erzeugungsmengen der Wasserkraftwerkssparte zu höheren Ergebnissen. Positive Ergebnisse konnten wiederum aus der Portfoliooptimierung der fossilen Kraftwerke erzielt werden. Dem gegenüber standen geringere Erzeugungsmengen der Kernkraftwerke durch Stilllegung und längeren Nichtverfügbarkeiten.

Das Segment Russische Stromerzeugung wurde im Wesentlichen durch niedrigere Strompreise, einer allgemein geringeren Nachfrage sowie eines witterungsbedingt höheren Angebots an Strom in Sibirien negativ beeinflusst. Währungseffekte wirkten sich zusätzlich negativ auf das Ergebnis aus. So blieb das Ergebnis in diesem Segment insgesamt deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück.

Wie das bereinigte EBIT liegt auch der bereinigte Konzernüberschuss mit 774 Mio. Euro deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres (614 Mio. Euro). Das Ergebnis folgt im Wesentlichen dem bereinigten EBIT, wurde im Vergleich zum Vorjahr aber auch durch ein höheres wirtschaftliches Zinsergebnis sowie einer geringeren operativen Steuerquote unterstützt.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung stieg seit Jahresende 2019 um 463 Mio. Euro auf 3,1 Mrd. Euro an. Der Anstieg ist ausschließlich auf höhere Pensionsverpflichtungen und höhere Rückbauverpflichtungen aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus zurückzuführen, während sich die finanzielle Nettoverschuldung aufgrund des Cashflows verbesserte.

Uniper-Vorstand und -Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 19. Mai 2021 für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividendenausschüttung von insgesamt 501 Mio. Euro (1,37 Euro pro Aktie) vorschlagen. Dies wird eine Steigerung von rund 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sein.

Uniper treibt Dekarbonisierung voran

Im März 2020 hat Uniper angekündigt, die europäische Stromerzeugung bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu gestalten. Durch die konsequente Umsetzung des eigenen Kohleausstiegsplans sowie weiterer Maßnahmen sollen über 50 Prozent dieses Ziels schon bis 2030 erreicht werden. Im Dezember 2020 haben sich Uniper und Fortum auf gemeinsame Nachhaltigkeitsziele für beide Unternehmen geeinigt. Ein wesentliches Ziel ist dabei, beide Unternehmen bis 2050 CO2  neutral zu stellen – ein wichtiger Beitrag zum Pariser Klimaabkommen.

Neben der Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen plant Uniper den Aufbau von ein Gigawatt an Solar- und Windenergie bis 2025 und weiterer drei Gigawatt in den folgenden Jahren. Damit legt Uniper die Basis, um auf den sich entwickelnden globalen Märkten für grünen Wasserstoff erfolgreich zu wachsen. Um die Klimaziele Sektoren übergreifend erreichen zu können – vor allem in der energieintensiven Industrie, aber auch im Verkehr –, braucht es CO2-armen Wasserstoff. Uniper ist auf allen Stufen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette präsent und verfügt über mehr als zehn Projekte in ihrer Entwicklungspipeline; u.a.:

  • Am Standort Hamburg-Moorburg untersucht Uniper mit der HH2e, der Siemens Energy, der HHLA, Airbus und der Stadt Hamburg, grünen Wasserstoff sowie grüne Prozess- und Fernwärme zu erzeugen und bereitzustellen. Teil des Projektes ist zudem der Aufbau einer Wasserstoff-Handelsplattform.
  • In den Niederlanden haben Uniper und der Hafenbetrieb Rotterdam die Untersuchung für die Produktion von grünem Wasserstoff in großem Maßstab auf der Maasvlakte angestoßen. Es wird angestrebt, 2025 eine Wasserstoffanlage mit einer Kapazität von 100 MW auf dem Gelände von Uniper zu bauen und deren Kapazität später auf 500 MW zu erweitern. Die Machbarkeitsstudie soll bereits in diesem Sommer abgeschlossen werden.
  • Ein konkretes Beispiel für Unipers Zusammenarbeit mit Fortum ist das Projekt zur Herstellung von nachhaltigem Methanol mit erneuerbarem Wasserstoff, mit dem das Chemieunternehmen Perstorp dabei unterstützt werden soll, seine CO2-Emissionen in Schweden deutlich zu reduzieren.

Auch für Industrieunternehmen und Stadtwerke wird es immer wichtiger ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. Uniper verfügt über ein integriertes Produkt- und Dienstleistungsportfolio und umfassendes Marktwissen, um für ihre Kunden spezifische Dekarbonisierungsfahrpläne zu entwickeln und diese auch umzusetzen. Das Lösungsspektrum reicht dabei von der Verbesserung der Energieeffizienz bis hin zur Optimierung der Brennstoffversorgung und der CO2-Kompensation über Zertifikate. Zukünftig wird Uniper mit ihrem Leistungsspektrum noch sichtbarer auftreten, um die Transformation der Industrie hin zu mehr Nachhaltigkeit nachdrücklich zu unterstützen.

Uniper-Vorstandsvorsitzender Andreas Schierenbeck sagt: „In einem schwierigen Marktumfeld haben wir es geschafft, unsere Ziele für 2020 zu erreichen und einen tiefgreifenden Wandel von Uniper hin zu einem nachhaltigen Energieunternehmen der Zukunft einzuleiten. Darüber hinaus haben wir mit unserem Mehrheitsaktionär Fortum gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht, die für die Zukunft entscheidend und für beide Unternehmen vorteilhaft sind. All dies war nur durch den hervorragenden Beitrag unserer Mitarbeiter möglich."

Uniper-Finanzvorstand Sascha Bibert sagt: „Die hervorragenden Ergebnisse in einem hoch volatilen Umfeld sind ein klares Indiz für die Widerstandsfähigkeit von Uniper. In das Geschäftsjahr 2021 sind wir vielversprechend gestartet und planen für die Jahre 2021 bis 2023 etwa 2,7 Mrd Euro zu investieren, davon rund 1,5 Mrd Euro in Wachstum.“

 

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industriepartner bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihres Geschäfts. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

 
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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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