Düsseldorf,
06
Februar
2020
|
08:59
Europe/Berlin

Uniper-Kraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven: Erster Spatenstich für neue Gas-und-Dampfanlage

  • Standort wird perspektivisch auf Betrieb mit Erdgas umgestellt
  • Deutliche Reduzierung der CO2- und Lärm-Emissionen
  • Wichtiges Zeichen für den Erhalt von Arbeitsplätzen und industrielle Wertschöpfung in der Region

Uniper hat mit dem Bau der zwei neuen Gasturbinen und des Dampfkessels am Standort des Kraftwerks Scholven begonnen, nachdem die Bezirksregierung Münster vor Weihnachten die Genehmigung erteilt hat. Die neue Gas-und-Dampfanlage (GuD) soll die bestehenden Anlagen perspektivisch ersetzen. Durch die Umstellung des Standorts auf Gas wird nicht nur der Ausstoß klimaschädlicher Stoffe wie CO2 massiv gesenkt. Auch die Lärmbelastung der Nachbarn durch die Anlage selbst und durch Versorgungs-LKW wird deutlich reduziert, da das Gas künftig per Pipeline angeliefert werden wird.

Uniper-Vorstand David Bryson: „In Scholven schlägt seit rund einhundert Jahren das Herz des (nördlichen) Ruhrgebietes – und wir sorgen dafür, dass es langfristig weitergeht. Die gesamte Erzeugung der neuen Anlage an diesem traditionsreichen Kraftwerksstandort ist auf die Bedürfnisse der umliegenden Industrie zugeschnitten. Die von Uniper dort erzeugten Produkte – Strom, Wärme, Dampf sowie gegebenenfalls später auch vollentsalztes Wasser und Druckluft – werden von unseren Kunden in direkter Nachbarschaft abgenommen und vor Ort verbraucht. Es gibt keine langen Wege. Zudem wird durch die direkte Abnahme des Stroms in der Nachbarschaft der Stromnetzausbau in der Region entlastet. Damit ist der Standort sehr effizient und klimafreundlich. Außerdem werden die Fernwärmelieferungen der Uniper Wärme GmbH und ihres bestehenden Kundenstamms durch die neue Anlage für die Zukunft abgesichert.“

Seit über 100 Jahren ist Scholven ein wichtiger Industriestandort – weit über Nordrhein-Westfalen hinaus. 1908 wurde die Zeche Scholven abgeteuft. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde für das Kraftwerk Scholven. Zunächst produzierte das Kraftwerk ausschließlich Strom für die Versorgung der Zeche. Doch im Laufe der Zeit kamen dann mehr und mehr industrielle Abnehmer hinzu, so dass sich Scholven Mitte der sechziger Jahre mit über drei Gigawatt zum zeitweise größten Steinkohlekraftwerk Deutschlands und einem der größten in Europa entwickelte.

Noch heute leisten das Kraftwerk Scholven und das Fernwärmekraftwerk (FWK) Buer einen hohen Beitrag zur Versorgungssicherheit im europäischen Stromverbund. Das Kraftwerk Scholven versorgt gemeinsam mit seinen Nebenbetrieben in Gladbeck-Zweckel, Marl, Recklinghausen und Westerholt die Region zuverlässig mit Strom, Fernwärme und Prozessdampf. Die drei Blöcke B, C und das Fernwärmekraftwerk Buer erzeugen insgesamt 762 MW (netto) Strom. Zusätzlich werden durch den Verbund bis zu 250 MW als Dampf für die Industrie und Fernwärme für über 100.000 Wohnungen und öffentliche wie soziale Einrichtungen in der Region erzeugt. Die Anlagen sind die „Spinne im Netz“ eines traditionellen Industrieclusters und bedienen seit Jahrzehnten zuverlässig Industriekunden in der Nachbarschaft. Ebenso werden Nebenprodukte an benachbarte Unternehmen geliefert.

Bryson: „Uniper unterstützt aktiv die Anstrengungen der Politik in Land und Region, den Strukturwandel zu beschleunigen. Mit dem Erhalt des Standorts können Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise neu geschaffen werden, und der Standort wird durch seine Angebote zum attraktiven Ansiedlungspunkt für neue Industrie. Die Transformation in Scholven ist ein guter Beleg für unsere strategische Ausrichtung, auf industrielle Lösungen in Partnerschaft mit unseren Kunden aus der Industrie zu setzen, die sich ihrerseits auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Über Uniper

Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 11.000 Mitarbeitern weltweit. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesent­lichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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