Düsseldorf,
13
August
2021
|
14:48
Europe/Berlin

Uniper mit operativ stabiler Geschäftsentwicklung. Ergebnisprognose für 2021 bestätigt

Zusammenfassung
  • Bereinigtes EBIT im ersten Halbjahr 2021 in Höhe von 580 Mio. € und bereinigter Konzernüberschuss in Höhe von 485 Mio. € unter Vorjahreswerten
  • Segment Europäische Erzeugung legt zu
  • CO2-Absicherungsgeschäfte bewirken Verschiebung des bereinigten Ergebnisses in die zweite Jahreshälfte
  • Im ersten Quartal angehobene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt
  • S&P-Rating-Ausblick auf “stabil” angehoben – “BBB”-Rating bestätigt

Uniper hat im ersten Halbjahr 2021 ein bereinigtes EBIT in Höhe von 580 Mio. € erzielt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag das bereinigte EBIT bei 691 Mio. €. Wesentlicher Grund für den Rückgang sind insbesondere preis- und mengenbedingte höhere Rückstellungen für CO2-Zertifikate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Den Rückstellungen stehen Absicherungsgeschäfte gegenüber, die erst im vierten Quartal 2021 realisiert werden. Auf Ganzjahresbasis wird dieser Effekt das bereinigte Ergebnis somit nicht belasten. Das unterliegende Geschäft ist stabil.

Das Ergebnis im Segment Europäische Erzeugung liegt über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Das Segment profitierte vor allem von der Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks Datteln 4 Ende Mai 2020 sowie der kommerziellen Wiederinbetriebnahme der Gaskraftwerksblöcke Irsching 4 und 5 im vierten Quartal 2020. Ebenfalls positiv wirkten höhere Erlöse aus dem britischen Kapazitätsmarkt.

Das schwächere Ergebnis im Segment Globaler Handel ist insbesondere auf die Normalisierung der Margen des Gasgeschäfts nach dem sehr guten außerordentlichen Ergebnis des Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Teilweise ausgleichend wirkte das gestiegene Ergebnis aus dem internationalen Portfolio, das von ungewöhnlichen Wetterbedingungen in Nordamerika sowie von den Geschäftstätigkeiten in Asien profitieren konnte.

Der Rückgang im Segment Russische Stromerzeugung war im Wesentlichen die Folge von Fremdwährungseffekten. Das Auslaufen der langfristigen Kapazitätszahlungen für zwei Blöcke in den Kraftwerken Shaturskaja und Jaivinskaja konnte durch die Inbetriebnahme des Kraftwerksblocks Berjosowskaja 3 im Mai 2021 kompensiert werden.

Der bereinigte Konzernüberschuss liegt nach dem ersten Halbjahr 2021 mit 485 Mio. € rund 42 Mio. € unter dem Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der prozentual geringere Rückgang im Vergleich zum angepassten EBIT liegt insbesondere am wirtschaftlichen Zinsergebnis, das von der Neubewertung von Rückstellungen aufgrund höherer Zinssätze profitierte.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung stieg seit Jahresende von 3.050 Mio. € auf 3.164 Mio. € insbesondere infolge der Dividendenzahlung an. Gegenläufig wirkten verringerte Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen vor allem aufgrund des Anstiegs der Rechnungszinsen gegenüber 2020.

Auf Basis der Erwartungen für die zweite Jahreshälfte kann der im ersten Quartal 2021 angehobene Ausblick für das bereinigte EBIT für das Geschäftsjahr 2021 von 800 bis 1.050 Mio. € sowie für den bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 650 bis 850 Mio. € bestätigt werden.

Uniper-Finanzvorständin Tiina Tuomela sagt:Die negative Ergebnisentwicklung im Vorjahresvergleich ist insbesondere auf Ergebnisverschiebungen innerhalb des laufenden Jahres zurückzuführen. Aktuell sehen wir negative Effekte aus dem deutlichen Anstieg der CO2-Preise. Diese werden erst zum Jahresende durch entsprechende Erträge aus unseren Absicherungsgeschäften ausgeglichen. Die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung ist stabil und solide. Den im ersten Quartal 2021 angehobenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 können wir bestätigen. Anfang Juli hat die Ratingagentur S&P Global Ratings das Kreditrating von Uniper von ‘BBB‘ bestätigt und den Ausblick auf stabil angehoben. Die Rückkehr zu einem ‘BBB‘-Rating mit stabilem Ausblick ist eine wichtige Voraussetzung, um unsere Strategie umzusetzen. Für eine weitere Verbesserung des Ratings sind Investitionen in zukunftsfähige Geschäftsmodelle und eine konsequente Umsetzung unseres Dekarbonisierungskurses erforderlich.“

Uniper-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Maubach sagt: „Seit Januar haben wir gute Fortschritte gemacht, um bis 2035 unsere Europäische Erzeugung und bis 2050 alle unsere Geschäftsaktivitäten klimaneutral zu stellen. Uniper war in allen drei bisherigen Auktionen der Bundesnetzagentur zur Beendigung der Steinkohleverstromung in Deutschland erfolgreich. Auch in Großbritannien beschleunigen wir den Kohleausstieg. Ein Block des Steinkohlekraftwerks Ratcliffe werden wir bereits Ende September 2022 schließen – zwei Jahre vor dem von der britischen Regierung angekündigten Termin für den Kohleausstieg. Das zeigt, dass wir – wo immer möglich – den Ausstieg aus der Kohle noch einmal forcieren wollen. Damit die Energiewende zum Erfolg wird, ist zum einen ein rasches Hochlaufen der Wasserstoffwirtschaft notwendig. Hier sollten alle CO2-armen und freien Formen von Wasserstoff eine gleichberechtigte Rolle spielen. Zum anderen ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Uniper hat den Anspruch, beide Entwicklungen maßgeblich voranzubringen. Wir werden nicht nur fossile Kapazitäten ab-, sondern auch saubere Kapazitäten aufbauen.“

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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