Düsseldorf,
21
Februar
2020
|
13:00
Europe/Berlin

Uniper veräußert Beteiligung an Braunkohlekraftwerk Schkopau an Joint-Venture-Partner Saale Energie

  • Mitarbeiter des Standorts sollen auf die Saale Energie übergehen
  • Übertragung der Beteiligung mit Wirkung zum Oktober 2021
  • Weiterer Meilenstein zur Dekarbonisierung des Uniper-Portfolios

Uniper hat heute mit der Saale Energie GmbH (Saale Energie), einem Tochterunternehmen der tschechischen Energetický a Průmyslový Holding (EPH), eine Vereinbarung über die Veräußerung ihrer Beteiligung am Braunkohlekraftwerk Schkopau in Sachsen-Anhalt geschlossen. Uniper ist Betriebsführer des Kraftwerks und hält daran eine Beteiligung von rund 58 Prozent. Die Saale Energie ist an dem Kraftwerk Schkopau bereits heute mit rund 42 Prozent beteiligt und übernimmt die Beteiligung von Uniper mit Wirkung zum Oktober 2021.

Uniper hatte am 30. Januar 2020, unmittelbar nach Veröffentlichung des Kohleausstiegsgesetz durch die Bundesregierung, einen ambitionierten Fahrplan für den Ausstieg aus der eigenen Steinkohleverstromung in Deutschland vorgestellt. Für das Braunkohlekraftwerk Schkopau sieht das Kohleausstiegsgesetz eine Laufzeit bis Ende 2034 vor. Mit der Veräußerung ihrer Beteiligung am Kraftwerk Schkopau wird sich Uniper in Europa damit auch vollständig aus der Braunkohleverstromung zurückziehen.

Andreas Schierenbeck, CEO von Uniper: „Mit dem Verkauf unserer Beteiligung am Kraftwerk Schkopau setzen wir unsere ambitionierten Pläne zur Dekarbonisierung unseres Portfolios konsequent um. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit unserem Joint Venture Partner eine Lösung für den Standort gefunden haben, die für uns nicht nur strategisch und betriebswirtschaftlich sinnvoll ist, sondern vor allem auch den Mitarbeitern des Kraftwerks eine Perspektive für die Zukunft bietet.“

Die Saale Energie wird neben der Kraftwerksbeteiligung ab Oktober 2021 von Uniper zudem auch die Betriebsführung sowie den operativen Betrieb des Kraftwerkes Schkopau samt der Uniper-Mitarbeiter übernehmen. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch das Bundeskartellamt.

David Bryson, COO von Uniper: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss dieser Verhandlungen. Auf der anderen Seite trennen wir uns aber auch von rund 150 qualifizierten Mitarbeitern und einem Teil unserer Unternehmensgeschichte. Seit gut 25 Jahren produzieren wir in Schkopau Strom und unterhalten verlässliche Partnerschaften mit Industriekunden und der lokalen Wirtschaft. Wir werden uns in der Zwischenzeit weiterhin auf die Bedürfnisse unserer Kunden konzentrieren. Eines ist für uns ganz klar: Bis zur vollständigen Übernahme des Standortes durch unseren Joint-Venture-Partner werden wir für das hochqualifizierte und engagierte Team vor Ort weiterhin ein zuverlässiger und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein und uns für einen reibungslosen Übergang einsetzen.“

Mit rund 900 Megawatt Nettoleistung ist das Braunkohlekraftwerk Schkopau ein wichtiger Baustein der mitteldeutschen Energieversorgung. Es liefert nicht nur Strom für die öffentliche Versorgung, sondern auch Energie für einen benachbarten Chemiepark und für die Deutsche Bahn. Das Kraftwerk wandelt jährlich bis zu sechs Millionen Tonnen mitteldeutsche Braunkohle aus dem Tagebau Profen in Strom und Prozessdampf um.

Weitere Informationen zum Kraftwerk Schkopau https://www.uniper.energy/de/kraftwerk-schkopau

Über Uniper

Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 11.000 Mitarbeitern weltweit. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesent­lichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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