Düsseldorf,
21
Oktober
2022
|
14:38
Europe/Berlin

Unipers Kraftwerk Scholven C kehrt vorübergehend zurück in den Markt

Zusammenfassung
  • Einsatz dient der Absicherung des Blocks Scholven B und des Fernheizkraftwerks Buer am Standort Gelsenkirchen
  • Kraftwerksleiter Wiese: „Umstellung auf Gas und Wasserstoff bleibt das Ziel.“

Uniper wird das Steinkohlekraftwerk Scholven C länger betreiben als noch im Frühjahr geplant. Der 345-Megawatt-Steinkohleblock soll ab dem 31.10.2022 - und mindestens in diesem Winter - die Strom- und Wärmeversorgung im Ruhrgebiet absichern. Scholven C sichert am Standort Gelsenkirchen im Wesentlichen den Betrieb der beiden anderen verbliebenen Kraftwerksblöcke ab, des Blocks B (Steinkohle, 345 MW) und des Fernheizkraftwerks Buer (FKW Buer, Steinkohle, 70 MW).

                                                                  

Ursprünglich war ein Ende der kommerziellen Kohleverstromung von Scholven C ab Ende Oktober 2022 vorgesehen. Scholven C hatte erfolgreich an der dritten Auktion der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Stilllegung von Kohlekraftwerken in Deutschland teilgenommen. Der verlängerte Einsatz ist auf der Grundlage des deutschen Gesetzes zur Bereitstellung von Ersatzkraftwerken möglich, mit dem die Bundesregierung den Einsatz von Erdgas zur Verstromung einschränken will.

Der Leiter des Kraftwerks Scholven, Lars Wiese: „Die Rückkehr von Scholven C ist ein wichtiger Baustein, um in diesem Winter die Strom- und Wärmeversorgung im Revier zu sichern. An der Perspektive, den Standort Gelsenkirchen auf Gas und später Wasserstoff umzustellen, halten wir trotzdem fest. Das neue Gas-und-Dampf -Kraftwerk GuD Scholven soll spätestens im ersten Quartal des kommenden Jahres in einen verlässlichen Dauerbetrieb überführt werden können und die Transformation einleiten.“

Am Kraftwerk Scholven sind derzeit noch drei Kohleblöcke in Betrieb: Scholven B und C sowie FWK Buer; GuD Scholven ist in Bau. GuD Scholven ist eine Gas- und Dampfturbinen-Anlage, die im Kraft-Wärme-Kopplungsprozess mit Hilfe zweier Gasturbinen und nachgeschalteter Abhitzekessel sowie einer Dampfturbine effizient Strom, Dampf und Fernwärme erzeugen kann. Diese Anlagen und ein zusätzlicher separater Dampfkessel sollen die bisherige Energieerzeugung aus Kohle am Standort in Scholven ersetzen.

Uniper beliefert rund 100.000 Kunden im Ruhrgebiet mit Wärme sowie rund um den Standort Scholven Industriekunden mit Prozesswärme. Dies erfolgt aus einem Portfolio von Anlagen. Die beiden bedeutendsten Anlagen in diesem Portfolio sind das Kraftwerk Datteln 4 und der Standort Scholven (also künftig GuD Scholven). Außerdem soll zukünftig CO2-neutrale industrielle Abwärme aus den Raffinerieanlagen der BP in Gelsenkirchen für die Versorgung von Uniper-Kunden mit Fernwärme im nördlichen Ruhrgebiet genutzt werden. Dazu ist die Errichtung und der Betrieb einer Anlage zur Auskopplung von Abwärme von bis zu 49 Megawatt vorgesehen.


Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 11.500 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 33 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa, den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen. 

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