Düsseldorf,
11
August
2020
|
07:29
Europe/Berlin

Unipers positive Ergebnisentwicklung setzt sich im zweiten Quartal fort – Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2020 konkretisiert und angestrebte Dividende bestätigt

  • Bereinigtes EBIT liegt nach sechs Monaten bei 691 Mio. Euro, der bereinigte Konzernüberschuss bei 527 Mio. Euro
  • Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 im Mittelwert erhöht, angestrebte Dividende von 500 Mio. Euro bestätigt
  • Transformation in dekarbonisierte Energiezukunft an Kohlestandorten gestartet
  • Weiterer Ausbau von Partnerschaften für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft

Die positive Ergebnisentwicklung hat sich bei Uniper auch im zweiten Quartal fortgesetzt – allerdings wie erwartet nicht mehr mit der vorherigen Dynamik. Uniper hat im ersten Halbjahr 2020 ein bereinigtes EBIT in Höhe von 691 Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis liegt damit signifikant über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis von 308 Mio. Euro.

Das erste Halbjahr profitiert insbesondere von den im ersten Quartal erzielten Optimierungen im Gasgeschäft. Im Segment Europäische Erzeugung resultierten positive Ergebnisbeiträge aus Unipers Wasser- und Kernkraftwerken. In Summe leicht gesunkene Produktionsvolumen konnten durch gestiegene Strompreise mehr als ausgeglichen werden. Zudem konnten im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2019 wieder Erträge aus dem britischem Kapazitätsmarkt erfasst werden. Ein weiterer positiver Effekt resultiert aus preis- und mengenbedingt geringeren Aufwendungen für Rückstellungen für CO2-Zertifikate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Segment Russische Stromerzeugung blieb hinter dem starken Vorjahresergebnis zurück. Die negative Ergebnisentwicklung ist insbesondere auf niedrigere Strompreise auf dem Day-Ahead-Markt als Folge einer geringeren Nachfrage von Öl- und Gasunternehmen sowie einer gesunkenen Auslandsnachfrage zurück zu führen. Die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerkblocks Berezovskaya 3 schreitet voran, wird allerdings auch durch COVID-19 -Einschränkungen jetzt erst im ersten Halbjahr 2021 erwartet.

Der bereinigte Konzernüberschuss liegt mit 527 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums von 189 Mio. Euro. Das Ergebnis folgt im Wesentlichen dem bereinigten EBIT. Die wirtschaftliche Nettoverschuldung stieg seit Jahresende 2019 um 646 Mio. Euro auf knapp 3,3 Mrd. Euro an. Der Anstieg ist insbesondere auf die gezahlte Dividende und auf die gestiegenen Pensionsrückstellungen zurück zu führen.

Der Ausblick für das Gesamtjahr 2020 wird konkretisiert und leicht angehoben. Uniper erwartet nun ein bereinigtes EBIT zwischen 800 Mio. Euro und einer Milliarde Euro sowie einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 600 Mio. und 800 Mio. Euro. Als Dividende für das Geschäftsjahr 2020 strebt Uniper eine Ausschüttung in Höhe von 500 Mio. Euro an. [1]

Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat haben den Ausstieg aus der Kohleverstromung für Deutschland endgültig beschlossen. Schon im Frühjahr hatte Uniper angekündigt, bis spätestens Ende 2025 rund 2.900 Megawatt Steinkohlekraftwerke in Deutschland stillzulegen. Uniper bekräftigte heute nochmals ihre Dekarbonisierungs-Strategie „Empower Energy Evolution“, wonach bis 2035 die gesamte europäische Erzeugung CO2-neutral erfolgen soll.

Erst im letzten Monat hat der Uniper-Vorstand die soziale Kooperationsvereinbarung mit dem Mitbestimmungsausschuss des Unternehmens und den Gewerkschaften unterzeichnet, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun für die nächsten sechseinhalb Jahre Arbeitsplatzsicherheit bietet, mit der Möglichkeit der Verlängerung bis Ende 2028. Die Vereinbarung bietet auch eine gute Basis, jetzt den Prozess über die künftige strategische Ausrichtung mit dem Mehrheitsanteilseigner Fortum zu starten.

Uniper-Vorstandsvorsitzender Andreas Schierenbeck sagt:Trotz COVID-19 liegen unsere wesentlichen Steuerungsgrößen gut im Plan, so dass wir unsere Prognose für das Gesamtjahr konkretisieren und im Mittelwert leicht anheben. Die Umsetzung unserer Strategie ‘Empower Energy Evolution‚ macht Fortschritte – bis 2035 wollen wir unsere europäische Erzeugung CO2-neutral aufstellen. Dafür haben wir an zahlreichen Kohlekraftwerksstandorten mit der Transformation in eine dekarbonisierte Energiezukunft begonnen. Individuelle Nachnutzungskonzepte zugeschnitten auf die jeweils bestehende Infrastruktur sichern den Beschäftigten vor Ort eine Zukunft und Uniper weiterhin Geschäftsaussichten. In den letzten Monaten haben wir auch starke Partnerschaften aus- und aufgebaut – so zum Beispiel mit Siemens Gas and Power oder General Electric. Diese Partnerschaften und insbesondere auch die kürzlich abgeschlossene soziale Kooperationsvereinbarung mit dem Mitbestimmungsausschuss von Uniper und den Gewerkschaften werden uns dabei helfen, die dekarbonisierte Energiezukunft zu gestalten und die damit zwingend verbundene nachhaltige Wasserstoffwirtschaft aufzubauen.“

Uniper-Finanzvorstand Sascha Bibert sagt: „Die positive Ergebnisentwicklung nach dem ersten Quartal hat sich im zweiten Quartal weiter fortgesetzt – allerdings wie erwartet nicht mehr mit der vorherigen Dynamik. Gleichzeitig beobachten wir die wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 sehr genau. Es ist aber derzeit nicht absehbar, dass sie Uniper in der Entwicklung wesentlich beeinflussen. Vor diesem Hintergrund können wir die Ergebnisbandbreite für das bereinigte EBIT und den bereinigten Konzernüberschuss für 2020 einengen und den Mittelwert sogar leicht anheben. Die angestrebte Dividende von 500 Mio. Euro für das Geschäftsjahr bestätigen wir.“


[1] Prognose im März 2020: Angepasstes EBIT zwischen 750 Mio. Euro und einer Milliarde Euro; bereinigter Konzernüberschuss zwischen 550 Mio. und 800 Mio. Euro.
 

Über Uniper

Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen und mit rund 11.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern aktiv. Mit rund 34 Gigawatt installierter Erzeugungskapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2019 ein Gas-Volumen von 220 bcm um. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Im Rahmen ihrer neuen Strategie strebt Uniper an, in Europa bis 2035 CO2-neutral zu werden.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Sie möchten über Neuigkeiten bei Uniper auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie hier:

This is not a valid email address.
This module is undergoing maintenance so the subscribe attempt failed. Please try again in one hour.