Düsseldorf,
06
November
2020
|
09:06
Europe/Berlin

LTeW prüft neue Ausrichtung der Planungen für ein Importterminal in Wilhelmshaven

Zusammenfassung
  • Uniper CEO Schierenbeck: „Import-Infrastruktur auch für Wasserstoff langfristig denkbar“
  • Interessenbekundungsverfahren für LNG-Terminal-Projekt in Wilhelmshaven Ende Oktober beendet
  • Buchungs-Absichten der Marktteilnehmer reichen nicht aus für Fortsetzung des Projekts in bisheriger Form

LTeW (LNG Terminalgesellschaft Wilhelmshaven) stellt die bisherigen Planungen für ein LNG-Terminal in Wilhelmshaven auf den Prüfstand. Hintergrund ist die fehlende Bereitschaft von Marktteilnehmern, im derzeitigen Umfeld Import-Kapazitäten des geplanten Terminal verbindlich zu buchen. Das Verfahren zur Feststellung des Inter­esses der Marktteilnehmer ist am Freitag vergangener Woche abgeschlossen worden. Zahlreiche Unternehmen hatten teilgenommen und ihr allgemeines Interesse erklärt, aber zu wenige hatten verbindliche Buchungen vorgenommen. Die Projektgesellschaft überlegt nun mehrere neue Optionen, wie der Standort Wilhelmshaven als Importhafen für umweltfreundliches Gas genutzt werden kann. Diese neue Konzeptphase sieht sowohl die Anpassung bisheriger als auch die Ergänzung neuer Elemente im Vergleich zum bisher geplanten Anlagendesign vor. Langfristig ist auch der direkte Import von Wasserstoff eine mögliche Option.

Projektleiter Oliver Giese: „Sicher haben wirtschaftliche Unsicherheiten in dem aktuellen Umfeld eine Rolle gespielt. Viele Unternehmen wollen sich derzeit nicht langfristig vertraglich binden. Die Ergebnisse des Interessebekundungsverfahrens machen es erforderlich, die Dimension und Ausrichtung des geplanten Terminals so zu überarbeiten, dass eine Investition für die Marktakteure attraktiv und für die LTeW und Uniper wirtschaftlich berechenbar ist.“

Uniper CEO Andreas Schierenbeck: „LNG ist ein Wachstumsmarkt und Erdgas leistet einen steigenden Wertbeitrag zur Versorgungssicherheit und zur Dekarbonisierung des globalen Energiesystems. Daher wird sich Uniper auch weiterhin für die sichere Versorgung mit LNG engagieren. Klar ist: Alle Konzepte müssen die gleichen harten wirtschaftlichen Kriterien erfüllen. Das alles werden wir nun intensiv mit denjenigen besprechen, die wie ich die Entwicklung eines solchen Importterminals in Deutschland für eine faszinierende Idee halten und weiter unterstützen.“

LTeW hatte bereits vor Monaten darauf hingewiesen, dass die endgültige Investitionsentscheidung über den Bau eines Terminals auf der Grundlage einer ausreichenden Nachfrage seitens der Marktteilnehmer und der wirtschaftlichen Tragfähigkeit getroffen werde.

Textbaustein

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der LTeW und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die LTeW beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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