Düsseldorf,
13
Mai
2019
|
09:14
Europe/Berlin

Ruhr Oel Raffinerie modernisiert gemeinsam mit Uniper Stromnetz von Grund auf

Gemeinsame Pressemitteilung

Neues Energiesystem sorgt für höhere Versorgungszuverlässigkeit und schafft Möglichkeit zur Reduktion des CO2-Austoßes

Eine höhere Zuverlässigkeit ist das wesentliche Ziel der Modernisierung des Stromnetzes der Gelsenkirchener Raffinerie durch die Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen und Uniper. Dazu ertüchtigen beide Unternehmen die vorhandene Stromversorgungsinfrastruktur zu einer sogenannten Doppel-Ringstruktur. Gleichzeitig wird ein bedeutender Teil der vorhandenen Systeme bis 2023 erneuert.

Im Rahmen des Projektes werden neue Kabel verlegt, Schaltanlagen erneuert und erweitert sowie Transformatoren ausgetauscht. Damit stärken die Unternehmen die reibungslose Versorgung des gesamten Raffineriestandortes mit elektrischer Energie.

Uniper plant dabei alle Maßnahmen, beschafft die erforderliche Ausrüstung und führt die Baumaßnahmen aus. Ebenso leistet der Düsseldorfer Konzern die Betriebsführung für die Netzgesellschaft am Standort. Insgesamt nehmen Ruhr Oel und Uniper einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag für die Modernisierung der elektrischen Energieversorgung in die Hand. Ein Ziel des Projektes ist es, die Zuverlässigkeit der Versorgung für die Raffinerie mit elektrischem Strom zu verbessern. „Wir wollen eine robuste Stromversorgung, die uns stark gegenüber äußeren Einflüssen macht. Das stand klar im Mittelpunkt der Planungen“, sagt Raffinerieleiter José Luis García Galera.

Risiko von Stromausfällen sinkt deutlich

Hintergrund: In den letzten Jahren litt die Raffinerie mehrmals unter Stromausfällen im Werk Scholven, die durch Probleme von außen entstanden waren. Das soll sich durch die Investitionen nun ändern. Erreicht wird dies, indem künftig zwei voneinander unabhängige Stromkreise auf 35-kV-Ebene, sogenannte geschlossene Ringe, entstehen, die unabhängig voneinander funktionieren und die jeweils mehrfach mit

dem öffentlichen Übertragungsnetz verbunden sind. Sollten eine oder im unwahrscheinlichen Fall sogar zwei dieser Verbindungen zum Übertragungsnetz ausfallen, kann der entsprechende Ring trotzdem über die dritte Verbindung problemlos weiter versorgt werden. Das schafft eine nachhaltige Zuverlässigkeit. Stromausfälle wie in der jüngsten Vergangenheit und die damit verbundene Störung der Werksnachbarn sind in dieser Form dann deutlich unwahrscheinlicher als heute.

Arbeiten im Werk haben bereits begonnen

Seit Mitte April haben Fachleute damit begonnen, die entsprechenden Kabel über eine Strecke von rund drei Kilometern zu verlegen. Zudem werden mehrere Trafos ausgetauscht. Dazu gehören auch vier große Höchstspannungstransformatoren mit einer Leistung von je 150 Megawatt (MVA) und einem Gewicht von je 100 Tonnen. Dazu kommen 13 mittelgroße Transformatoren, die jeder bis zu 40 Tonnen wiegen. Ziel ist es, die Arbeiten zur Herstellung der Ringstruktur bis Ende 2020 und die Erneuerungsarbeiten bis Ende 2023 abzuschließen. Dann werden insgesamt 200 Kilometer Kabel neu verlegt sein. Ein weiterer Aspekt: Im Rahmen des Projektes wird BP die Gelegenheit ergreifen, den Anteil grünen Stroms in der Raffinerie deutlich zu erhöhen. Fachleute haben errechnet, dass dadurch bis zu 100.000 Tonnen CO2 jährlich im Vergleich zur bisherigen Praxis eingespart werden können.

Das aktuelle Projekt ist Teil eines rund zwei Milliarden Euro umfassenden Modernisierungsprogramms, das die Raffinerie in Gelsenkirchen in den kommenden zehn Jahren fit für die Zukunft macht.

Über BP

BP betreibt in Gelsenkirchen mit rund 2.000 Mitarbeitern und 170 Auszubildenden die beiden Werke in Horst und Scholven als einen integrierten und komplexen Raffinerie- und Petrochemie-Standort. Die Verarbeitungskapazität beträgt ca. zwölf Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr. Daraus entstehen neben Benzin, Diesel, Düsentreibstoff und Heizöl mehr als 50 verschiedene Produkte vor allem für die Chemieindustrie.

Über Uniper

Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 12.000 Mitarbeitern weltweit. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesentlichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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