Düsseldorf,
21
Juli
2020
|
15:01
Europe/Berlin

Uniper und General Electric vereinbaren Zusammenarbeit bei klimafreundlichen Erdgas-Anlagen

Zusammenfassung
  • Ziel ist die Dekarbonisierung der Uniper-Gaskraftwerke und -Gasspeicher mit GE-Technologie
  • Fokus auf Anlagen in Großbritannien und den Niederlanden mit GE-Ausrüstung
  • Erstes Dekarbonisierungsabkommen von GE mit großem Energieerzeuger

Uniper (Frankfurt: UN01.DE) und General Electric (NYSE: GE) haben eine Vereinbarung zur langfristigen Zusammenarbeit bei der Dekarbonisierung der Gaskraftwerke und Erdgasspeicher von Uniper unterzeichnet. GE Gas Power und Uniper werden technologische Optionen für die Dekarbonisierung dieser Anlagen untersuchen, bewerten und entwickeln – für GE ist dies das erste Flotten-Dekarbonisierungsprogramm mit einem großen Stromerzeuger.

Die im Juni unterzeichnete Vereinbarung sieht zunächst die Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Vertretern von GE und Uniper vor, die bis Anfang 2021 einen detaillierten Fahrplan zur Dekarbonisierung erstellen wird. Dieser soll eine Bewertung potenzieller Upgrades und F&E-Programme enthalten, um die Dekarbonisierung voranzutreiben, einschließlich der verstärkten Verwendung von klimafreundlichem Wasserstoff in den GE-Gasturbinen und -Kompressoren der europäischen Kraftwerke und Gasspeicher von Uniper.

GE und Uniper arbeiten seit Jahrzehnten zusammen. Uniper hat – oft als Branchenvorreiter bei der Nutzung technologischer Innovationen – viele der branchenführenden Technologien von GE als erstes Unternehmen übernommen, wie zum Beispiel in den Uniper-Kraftwerken Grain, Connah's Quay oder Enfield in Großbritannien oder in den Uniper-Gasspeicheranlagen in Deutschland wie z.B. Etzel oder Epe. Unipers großes Portfolio an Gasturbinen (mehr als vier Gigawatt Leistung in ganz Europa) bietet die Möglichkeit für eine ganzheitliche Bewertung der Dekarbonisierungansätze bei zahlreichen GE-Technologien.

GE Gas Power verfügt über jahrzehntelange Erfahrung als führendes Unternehmen bei Fragen der Dekarbonisierung, einschließlich der Verwendung von Wasserstoff als Gasturbinenbrennstoff, sowie bei der Entwicklung neuester Verbrennungstechnologien und CO2-Abscheidesysteme. Seit mehr als 30 Jahren ist GE ein weltweit führendes Unternehmen bei der Verwendung von Wasserstoff und anderen klimafreundlichen Brennstoffen – und kommt weltweit auf mehr als sechs Millionen Betriebsstunden in über 75 Anlagen.

Mit dieser Vereinbarung hat Uniper einen weiteren wichtigen Schritt zur Dekarbonisierung ihrer Erdgasanlagen unternommen. Zu Beginn des Jahres hat sich Uniper das strategische Ziel der Klimaneutralität ihres europäischen Erzeugungsgeschäfts bis 2035 gesetzt. Bereits heute produziert Uniper mit ihren Wasser- und Kernkraftwerken in Deutschland und Schweden rund 24 Terawattstunden CO2-freien Strom.

Andreas Schierenbeck, CEO von Uniper: „Diese Vereinbarung mit dem US-Hersteller GE ist ein weiterer Beleg für unser Engagement, die Dekarbonisierung unserer Stromerzeugungs- und Speicheranlagen voranzutreiben. In einigen Jahren wird Unipers europäische Flotte hauptsächlich aus klimafreundlichen Gaskraftwerken und CO2-freier Wasserkraft bestehen. Von nun an werden sich unsere Investitionen in erster Linie auf die weitere Dekarbonisierung der Gasanlagen konzentrieren, wozu auch die CO2-Abscheidung, -verwertung und -speicherung nach der Verbrennung (CCUS) sowie blauer oder grüner Wasserstoff gehören können. Und hier wird sauberer Wasserstoff – soweit möglich und sinnvoll – die fossilen Komponenten der Gaskraftwerke ersetzen. Wenn es uns gelingt, unsere Gasspeicher in großem Umfang auch für Wasserstoff zu nutzen, sind wir einer Lösung des Kernproblems der europäischen Energiewende näher gekommen: der fehlenden Speicherkapazität für fluktuierende erneuerbare Energien im industriellen Maßstab.“

Scott Strazik, CEO von GE Gas Power: „GE hat sich verpflichtet, mit allen ihren Kunden zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Gasanlagen auch weiterhin eine wichtige Rolle in einer saubereren Energiezukunft spielen. Wir sind stolz, mit Uniper zusammenzuarbeiten, um zuverlässige, kosten-effiziente und nachhaltige Dekarbonisierungstechnologien für die gesamte GE-Gasanlagenbasis zu liefern und Unipers Kunden in ganz Europa mit CO2-ärmerer armem Strom zu versorgen. GE kann auf eine lange Innovationsgeschichte zurückblicken, und wir freuen uns darauf, unsere mehr als 80-jährige Erfahrung in der Entwicklung von Gasturbinen – einschließlich sechs Millionen Betriebsstunden mit BTU-armen Brennstoffen – zu nutzen, um die Dekarbonisierungsvision von Uniper Wirklichkeit werden zu lassen.“


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Pressesprecher
T +49 211 45 79 55 32
[email protected]

GE Gas Power
Adam Tucker
External Communications
T +1 518 227 2463
[email protected]


Über GE Gas Power
GE Gas Power ist ein weltweit führender Anbieter von Technologien, Dienstleistungen und Lösungen für die Stromerzeugung aus Erdgas. Durch kontinuierliche Innovation und langjährige Partnerschaft mit ihren Kunden liefert GE Gas Power fortschrittlichere, sauberere und effizientere Energie, auf die die Menschen heute angewiesen sind, und bauen die Energietechnologien für die Zukunft. Mit der weltweit größten installierten Basis an Gasturbinen und mehr als 200 Millionen Betriebsstunden in der installierten Flotte von GE bietet GE Gas Power fortschrittliche Technologie und ein in der Branche unerreichtes Maß an Erfahrung für den Bau, den Betrieb und die Wartung führender Gaskraftwerke. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.ge.com/power/gas und folgen Sie GE's Gaskraftwerksgeschäft auf Twitter und LinkedIn.

Über Uniper
Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen und mit rund 11.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern aktiv. Mit rund 34 Gigawatt installierter Erzeugungskapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper verkaufte im letzten Jahr ein Gas-Volumen von 220 bcm. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Im Rahmen ihrer neuen Strategie strebt Uniper an, in Europa bis 2035 CO2-neutral zu werden.

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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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