Im Herzen des Industriegebiets Humber gelegen, übernimmt der Standort Killingholme eine Schlüsselrolle für die Dekarbonisierung und das Wirtschaftswachstum der Region: Mit den dort geplanten Aktivitäten werden Industriekunden auf dem Weg in eine CO2-arme Zukunft unterstützt. Auf Grund seiner Bedeutung ist dieser Standort auch Teil der Energy Transformation Hubs von Uniper.
Uniper hat die Pläne für die Entwicklung des Standorts und die Dekarbonisierung der Region Humber mit lokalen und nationalen Partnern vorangetrieben. Das Herzstück der Pläne ist das Projekt Humber H2ub, bei dem Uniper zusammen mit Shell die Pläne zur Herstellung von blauem Wasserstoff in Kombination mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) vorantreibt. Der Energy Transformation Hub Killingholme umfasst auch das Dekarbonisierungsprojekt Mayflower, das eine CO2-arme Wasserstoffversorgung über den Hafen Immingham anstrebt.
Neben den wasserstoffbezogenen Aktivitäten ist der Energy Transformation Hub Killingholme auch einer der Standorte, über die Uniper wesentliche Dienstleistungen zur Netzstabilisierung für den nationalen Netzbetreiber National Grid ESO erbringen kann, ohne dass Brennstoff zur Stromerzeugung verbrannt werden muss.

Das Humber H2ub-Projekt
Gemeinsam mit Shell treibt Uniper die Pläne zur Produktion von blauem Wasserstoff am Uniper-Standort Killingholme an der South Humber Bank voran. Bei dem Projekt Humber H2ub handelt es sich um eine geplante Anlage zur Herstellung von blauem Wasserstoff mit einer Kapazität von bis zu 720 Megawatt, die auf der Gasreformierungstechnologie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung basiert. Der abgeschiedene Kohlenstoff würde durch die vorgeschlagene Onshore-Pipeline Zero Carbon Humber geleitet, die Teil des East Coast Cluster ist, das von der britischen Regierung als eines von zwei Clustern zur Kohlenstoffabscheidung und -Speicherung ausgewählt wurde. Der erzeugte Wasserstoff könnte zur Dekarbonisierung der Schwerindustrie, des Verkehrs, der Heizung und der Stromversorgung in der gesamten Region Humber verwendet werden. Das Projekt soll noch in diesem Jahrzehnt in Betrieb genommen werden.
Innovative Dienstleistungen zur Stabilisierung des Stromnetzes
Die Suche nach Lösungen für die Bereitstellung von Netzstabilitätsdienstleistungen ohne die Notwendigkeit der Verbrennung von Brennstoffen ist ein wichtiger Bestandteil bei der Umstellung des britischen Energiesystems, damit mehr erneuerbare Energie ins Netz eingespeist werden kann. Die Herausforderung besteht darin trotz des wachsenden Anteils unterbrechbarer Energie aus erneuerbaren Quellen, die für die Stromversorgung erforderliche Frequenz aufrechtzuerhalten. Im Juli 2022 wurde am Kraftwerksstandort Killingholme eine dafür speziell entwickelte, rotierende Netzstabilitätstechnologie in Betrieb genommen.


Projekt Mayflower - Dekarbonisierung am Hafen von Immingham
Uniper untersucht zusammen mit seinen Projektpartnern Siemens Energy, Toyota Tsusho und Associated British Ports (ABP) auch das Potenzial für die Entwicklung einer CO2-armen Wasserstoffversorgung des Hafens von Immingham in der Region Humber, Großbritannien.