06
August
2019
|
09:12
Europe/Berlin

Experten gefragt: Uniper plant Instandhaltung seiner Anlagen in Schkopau selbst

Zusammenfassung

Als Betreiber sind wir mit unseren Kraftwerken vertraut und davon überzeugt, dass wir mit unserem Know-How die Voraussetzungen haben, um Instandhaltungen durchzuführen

 

Mit rund 900 Megawatt Nettoleistung versorgt das Braunkohlekraftwerk Schkopau nicht nur das öffentliche Netz mit Energie, sondern auch ein benachbartes Chemiewerk und die Deutsche Bahn. Das macht die Anlage zu einem relevanten Bestandteil der mitteldeutschen Energieversorgung. Wenn Revisionen anstehen, sind Detailwissen und Maßarbeit gefragt, um Ausfälle so gering wie möglich zu halten. Dies ist der Grund, warum wir die Revisionen unserer Anlagen selbst planen: „Als Betreiber kennen wir unsere Kraftwerke und sind davon überzeugt, dass mit unserem Know-how alles bestens vorbereitet ist“, erklärt Instandhaltungsleiter Sylvio Sauer.

Bereits seit circa einem Jahr läuft die Planung für die Revision am Block B und an der Bahnstromturbine im Braunkohlekraftwerk Schkopau, die ab Ende August umgesetzt wird. Ein Team von Technikern und Ingenieuren befasst sich während mehrerer Monate intensiv mit der Detailplanung. Dabei unterstützen 3D-Szenarien bei der Organisation. Während des acht- bis zwölfwöchigen Stillstands der beiden Anlagenteile sind über 500 Mitarbeiter von Partnerfirmen im Kraftwerk im Einsatz, um sie zu überprüfen und zu überholen.

3D Fotos der Niederdruckläufer der Bahnstromturbine​ in der Turbinenhalle

 

Nach 22 Jahren Betrieb sind an der Bahnstromturbine an einigen Schaufeln Erosionen zu erkennen. Die Schaufeln werden daher während der Revision im August erneuert. Die Instandhaltung erfordert eine umfangreiche Vorbereitung, da der Niederdruckläufer vor Ort im Kraftwerk modernisiert wird. Ein Novum, aber das Gewicht von 180 Tonnen und ein Rotordurchmesser von 5,4 Metern lassen einen Transport nicht zu. Das Mitteldruckteil hingegen wird zur Überholung in das Herstellerwerk geschickt. Das Team benötigt für die Umsetzung genau aufeinander abgestimmt agierende Kräne, präzise Gestelle für die Lagerung sowie die passenden Maschinen. Begleitet und unabhängig geprüft werden alle Schritte der Revisionsarbeiten sowie der Einsatz zertifizierter Werkstoffe vom TÜV.

Das Kraftwerk wandelt jährlich bis zu sechs Millionen Tonnen mitteldeutsche Braunkohle in Strom und Prozessdampf um. Um das zu erreichen, wird die mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeitende Anlage mit zwei unabhängig voneinander einsetzbaren Blöcken betrieben. Während des Revisionszeitraums von Block B und der Bahnstromturbine übernimmt Block A die Versorgung der Industrie, der Deutschen Bahn und des öffentlichen Netzes. So erfüllt das Kraftwerk auch während der Revision alle vertraglichen Verpflichtungen und ist mit 8.760 Betriebsstunden jährlich nahezu ununterbrochen im Einsatz.

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