Strom für die Deutsche Bahn
Das Kraftwerk Kirchmöser erzeugt mit einer Leistung von 160 MW ausschließlich Bahnstrom.
Bei der Anlage handelt es sich um ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD). Dabei wird eine Gasturbinen- mit einer Dampfturbinenanlage kombiniert. In der Gasturbine wird Erdgas verbrannt. Die dabei entstehenden Verbrennungsgase geben ihre Energie jedoch nur teilweise an die Turbine ab. Die Restwärme wird an das Medium Wasser bzw. Dampf übergeben, mit dem die Dampfturbine angetrieben wird. Das Kraftwerk erreicht so einen Wirkungsgrad von rund 50 Prozent.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde in den neuen Bundesländern Anfang der 1990er Jahre das vorhandene Schienennetz der Bahn ausgebaut und weiter elektrifiziert. Damit stieg die Nachfrage nach Bahnstrom an. Vor diesem Hintergrund wurde Ende 1992 auf dem Gelände der ehemaligen Reichsbahn mit den Bauarbeiten für das Kraftwerk Kirchmöser begonnen.
1994 wurde die Anlage in Betrieb genommen. Damit wurde weltweit erstmals ein GuD-Kraftwerk für die Erzeugung von Strom für die Deutsche Bahn eingesetzt.
Standort | Havel, Brandenburg |
Inbetriebnahme | 1994 |
Brennstoff | Erdgas |
Elektrische Nettoleistung | 160 MW |