Düsseldorf,
15
Dezember
2023
|
14:52
Europe/Berlin

Deutschlands erstes LNG-Terminal in Wilhelmshaven blickt auf ein-jährigen Betrieb zurück

Zusammenfassung
  • Anlieferung und Umwandlung von bislang 7 Millionen Kubikmetern LNG in 2023
  • Einspeisung von etwa vier Milliarden Kubikmetern Erdgas in das deutsche Ferngasnetz
  • Sechs Prozent des aktuellen deutschen Gasverbrauchs gedeckt
  • Uniper setzt für die Zukunft auf Transformation mit Wasserstofferzeugung und Ammoniak-Import
  • 8 Milliarden Euro Konzern-Investitionen in grüne Transformation bis 2030 vorgesehen

Deutschlands erstes LNG-Terminal am Hooksieler Außenhafen bei Wilhelmshaven feiert am 17. Dezember 2023 seinen ersten Jahrestag. Der erst im März 2022 von der Bundesregierung an Uniper erteilte Auftrag, den Import von Flüssigerdgas (LNG) über ein seeseitiges Terminal in Wilhelmshaven zu ermöglichen, wurde damals mit einer Bauzeit von neun Monaten in Rekordzeit umgesetzt.

Seit der Inbetriebnahme am 21. Dezember 2022 läuft das Terminal nahezu unterbrechungsfrei. 42 LNG-Carrier haben bis jetzt über die FSRU „Höegh Esperanza“ etwa sieben Millionen Kubikmeter LNG angeliefert. Dieses LNG wurde in etwa vier Milliarden Kubikmeter Erdgas umgewandelt und in das deutsche Ferngasnetz eingespeist. Rund sechs Prozent des deutschen Gasverbrauchs im Jahr 2023 konnten so durch das an diesem Standort importierte Flüssigerdgas gedeckt werden. Bereits jetzt ist sicher, dass die Kapazitäten der „Esperanza“ auch für 2024 voll ausgelastet sein werden.

Unipers Chief Operating Officer, Holger Kreetz: „Wir sind sehr stolz auf dieses Terminal, das wir in Deutschland-Geschwindigkeit errichtet haben. Vor genau einem Jahr haben der Bundeskanzler, Minister aus Bund und Land und Hunderte von weiteren Gästen in Wilhelmshaven Deutschlands erstes LNG-Terminal eröffnet. Das folgende Jahr 2023 hat bewiesen, wie sehr Deutschland das Terminal brauchte und auch künftig brauchen wird. Uniper arbeitet aber auch mit Hochdruck an künftigen grünen Importmöglichkeiten in Form von Ammoniak. Die Region um Wilhelmshaven wird weit in die Zukunft ein Energieknotenpunkt sein.“

Dr. Peter Röttgen, Managing Director der DET: „Das erste Terminal in Deutschland wurde vor genau einem Jahr in Wilhelmshaven errichtet und hat einen Grundstein für die Sicherung der Energieversorgung für Deutschland und Europa gelegt. Unser Partner Uniper hat hier nicht nur beim Bau, sondern auch bei der Bewirtschaftung der Anlage im ersten Jahr sehr gute Arbeit geleistet. Doch diese Pionierarbeit war erst der Anfang. Mit drei weiteren LNG-Terminals in der Deutschen Nordsee tragen wir zusätzlich zur Stabilität des Energiesystems bei.“

Mittlerweile ist die Uniper-Tochtergesellschaft LNG Terminal Wilhelmshaven GmbH (LTeW) für die operative und technische Bewirtschaftung des Terminals verantwortlich und agiert im Auftrag der bundeseigenen Deutschen Energy Terminal GmbH (DET), die für den Betrieb und die Vermarktung aller im Auftrag des Bundes errichteten LNG-Terminals an der deutschen Nordseeküste verantwortlich ist. Die Realisierung des LNG-Terminals war für Uniper ein wichtiges Projekt, wenngleich der Energieträger LNG für Uniper lediglich als Übergangslösung auf dem Weg in eine neue, CO2-freie Energiewelt dient.

Energy Transformation Hub Nordwest (ETHNw) als Baustein für eine klimaneutrale Energieversorgung

Für eine zukünftig klimaneutrale Energieversorgung transformiert Uniper die eigenen Kraftwerke und investiert in flexible Anlagen zur Stromerzeugung. Insgesamt sollen dafür zwischen 2023 und 2030 konzernweit mehr als acht Milliarden Euro investiert werden. Am Standort Wilhelmshaven und in der Region sind Investitionen in Projekte zur Erzeugung von grünen Gasen und erneuerbaren Energien, wie z.B. eine Großelektrolyseanlage auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände in Wilhelmshaven, ein Ammoniak-Importterminal in der Nähe des heutigen LNG-Terminals sowie Solar- und Windkraftanlagen, in Planung. Diese Großprojekte sind Teil von Unipers ETHNw-Initiative, die auch weitere Elektrolyseanlagen, erneuerbare Energieprojekte und H2-Speicherprojekte in Conneforde, Elsfleth, Etzel, Huntorf, Krummhörn und Wilhelmshaven umfasst. Zusätzlich sollen Solarparks mit einer Kapazität von etwa 300 MW in Elsfleth und rund 17 MW in Wilhelmshaven errichtet werden. Die Entwicklung der Standorte steht dabei ebenso im Fokus wie die Ausbildung von Fachkräften. Alle Projekte werden von elementarer Bedeutung sein, um den Nordwesten Deutschlands zur nationalen Energie-Drehscheibe zu machen.

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit Sitz in Düsseldorf und Aktivitäten in mehr als 40 Ländern. Mit rund 7.000 Mitarbeitenden leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa, insbesondere in seinen Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden.  

Die Aktivitäten von Uniper umfassen die Stromerzeugung in Europa, den weltweiten Energiehandel sowie ein breites Gasportfolio. Uniper beschafft Gas – auch als verflüssigtes Erdgas (LNG) – und andere Energieträger auf den Weltmärkten. Das Unternehmen bewirtschaftet Gasspeicher mit einer Kapazität von mehr als 7 Milliarden Kubikmetern.  

Uniper beabsichtigt, bis 2040 vollständig CO2-neutral zu sein. Im Jahr 2030 will Uniper mehr als 80 Prozent seiner installierten Kraftwerksleistung zur CO2-freien Stromproduktion nutzen. Dazu transformiert das Unternehmen die eigenen Kraftwerke und Anlagen und investiert in flexible und planbare Anlagen zur Stromerzeugung. Bereits heute ist das Unternehmen einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Europa und treibt den weiteren Ausbau von Solar- und Windenergie als Schlüssel für eine nachhaltigere und sichere Zukunft voran. Das Gasportfolio wird schrittweise um grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan ergänzt mit dem Ziel der langfristigen Umstellung.  

Uniper ist ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung innovativer, CO2-reduzierender Lösungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Wasserstoff-Pionier ist Uniper weltweit entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen. 

Textbaustein

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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