Düsseldorf,
31
Oktober
2023
|
15:00
Europe/Berlin

First Ammonia und Uniper kündigen Zusammenarbeit bei der Herstellung von grünem Ammoniak in Texas an

Zusammenfassung
  • In seiner Anlage im texanischen Port of Victoria, dem Vorzeigeprojekt des Unternehmens, setzt First Ammonia grünen Strom zur Ammoniakherstellung ein
  • In der großtechnischen Anlage kommen erstmals Festoxid-Elektrolyseure zum Einsatz, die 30 % energie­effizienter als herkömmliche Elektrolyseure sind und damit für dieselben Produktionsmengen weniger Strom benötigen
  • Die Produktion soll 2026 aufgenommen und mithilfe des modularen Konzepts zügig ausgebaut werden, damit Uniper seine industriellen und globalen Kunden beliefern kann

Wie gestern auf einer deutsch-amerikanischen Wasserstoffkonferenz in Berlin bekannt gegeben wurde, wollen Uniper und First Ammonia bei der Herstellung von grünem Ammoniak für Uniper zusammenarbeiten, um so die durch Nutzung von Ammoniak entstehenden Treibhausgasemissionen weltweit zu senken. Jedes der 100-MW-Module wird anfänglich bis zu 100.000 MTPA[A1]  grünen Ammoniaks produzieren. Dabei werden im Vergleich zur Herstellung von grauem Ammoniak ca. 180.000-240.000 Tonnen CO₂ pro Jahr vermieden. Das CO₂-freie Ammoniak wird Uniper dabei helfen, die Energiewende für seine Kunden, für Deutschland und den gesamten europäischen Markt voranzutreiben. Die Anlage nutzt ein einzigartiges Power-to-Ammonia-Konzept, das auf der Integration der Hochtemperatur-Festoxid-Elektrolysezelle (SOEC) mit dem exothermen Ammoniak-Syntheseprozess basiert.

„Wir sind sehr froh über die Zusammenarbeit mit Uniper, durch die wir den Weltmarkt mit grünem Ammo­niak aus unserer 100% CO₂-freien, innovativen Vorzeigeanlage in Texas versorgen werden. Dieses weg­weisende Projekt vereint texanischen Strom aus erneuerbaren Energien mit der Flexibilität modernster Elektrolyseure unseres dänischen Technologiepartners Topsoe, dem lokalen Wissen und der Unterstützung der Victoria Economic Development Corporation und nun auch der globalen Perspektive von Uniper als Vorreiter beim Übergang zu grüneren Gasen. Wir freuen uns auf eine lange und erfolgreiche Partnerschaft mit Uniper“, sagte der CEO von First Ammonia, Joel Moser.

Carsten Poppinga, Chief Commercial Officer von Uniper: „Unser Fokus auf grünere Gase erlaubt unseren Kunden, von CO₂-intensiven Prozessen auf grünes und blaues Ammoniak umzusteigen und damit einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Die geplante Zusammenarbeit mit First Ammonia und ihrem Technologiepartner Topsoe ist ein weiterer Schritt zur Sicherung einer diversifizierten, flexiblen und optimalen Versorgung mit erneuerbaren Molekülen für Nordamerika und Europa. Bei diesem bahnbrechenden Projekt ist es unser kurzfristiges Ziel, ein bevorzugter Lieferant für alle Branchen zu werden, die Ammoniak als Ausgangsstoff verwenden. Neben der Beteiligung an einer Reihe globaler Projekte für sauberes Ammoniak verfolgt Uniper aktiv Projekte zur Ent­wicklung von Ammoniak-Anlandeterminals und der dazugehörigen Infrastruktur in europäischen Häfen, darunter auch an seinem deutschen Terminal in Wilhelmshaven.“


Ihre Ansprechpartner bei Rückfragen:

First Ammonia
Ann-Kathrin Merz
Industry and Strategy Lead
T +1 212 464 7114
[email protected]

Uniper SE
Charlotte Rockenbauer
Pressesprecherin
T +49 (0) 170 1991651
[email protected]


Über First Ammonia

First Ammonia entwickelt die weltweit ersten modularen, großtechnischen Anlagen zur Erzeugung von grünem Ammoniak aus schwankenden erneuerbaren Energien mit Hilfe der effizienten SOEC-Technologie. Mit dem weltweit größten Vertrag über eine Reservierung von Elektrolyseuren hat sich First Ammonia die Lieferung von Elektrolyseuren von Topsoe mit einer Leistung von 5 GW gesichert. First Ammonia akquiriert weltweit Projektstandorte mit Zugang zu kostengünstiger, überschüssiger erneuerbarer Energie. Grünes Ammoniak wird eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung der Landwirtschaft, der chemischen Industrie, der Stromerzeugung und -speicherung sowie des Verkehrswesens spielen, da dieser erneuerbare Energieträger komplett CO₂-frei ist. First Ammonia hat seinen Hauptsitz in New York und wird Produktionsanlagen auf fünf Kontinenten betreiben. Dabei wird es von einem Team von Ingenieuren und Projektentwicklern unterstützt, dass an First Ammonia-Standorten in Houston/Texas, Berlin/Deutschland und Kopenhagen/Dänemark tätig ist.


 [A1]Bitte Einheit auflösen.

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit Sitz in Düsseldorf und Aktivitäten in mehr als 40 Ländern. Mit rund 7.000 Mitarbeitenden leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa, insbesondere in seinen Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden.  

Die Aktivitäten von Uniper umfassen die Stromerzeugung in Europa, den weltweiten Energiehandel sowie ein breites Gasportfolio. Uniper beschafft Gas – auch als verflüssigtes Erdgas (LNG) – und andere Energieträger auf den Weltmärkten. Das Unternehmen bewirtschaftet Gasspeicher mit einer Kapazität von mehr als 7 Milliarden Kubikmetern.  

Uniper beabsichtigt, bis 2040 vollständig CO2-neutral zu sein. Im Jahr 2030 will Uniper mehr als 80 Prozent seiner installierten Kraftwerksleistung zur CO2-freien Stromproduktion nutzen. Dazu transformiert das Unternehmen die eigenen Kraftwerke und Anlagen und investiert in flexible und planbare Anlagen zur Stromerzeugung. Bereits heute ist das Unternehmen einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Europa und treibt den weiteren Ausbau von Solar- und Windenergie als Schlüssel für eine nachhaltigere und sichere Zukunft voran. Das Gasportfolio wird schrittweise um grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan ergänzt mit dem Ziel der langfristigen Umstellung.  

Uniper ist ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung innovativer, CO2-reduzierender Lösungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Wasserstoff-Pionier ist Uniper weltweit entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen. 

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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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