03
Mai
2021
|
13:51
Europe/Berlin

Kohleausstieg: Keine Nebenprodukte mehr für die Bauindustrie

Zusammenfassung

BauMineral arbeitet an zukunftsfähigen, CO2-neutralen Ersatzprodukten

Mit dem Kohleausstieg geht es in Richtung Dekarbonisierung – aber was passiert, wenn die Nebenprodukte, die traditionell zur CO2-armen Herstellung von Baustoffen weiterverarbeitet werden, wegfallen? So hat Steinkohleflugasche, die bei der Rauchgasreinigung in Steinkohlekraftwerken entsteht, die Baustoffindustrie bereits seit mehr als 50 Jahren unterstützt. Die in 2020 noch rund 1,3 Millionen Tonnen verfügbare Flugasche in Deutschland fallen in den kommenden Jahren fast vollkommen weg. Bei der Produktion von Beton wird ein Teil des Zementes, dessen Herstellung mit sehr hohen CO2-Emissionen verbunden ist, durch Steinkohlenflugasche substituiert. Andere Bauprodukte mit ähnlich niedrigen Emissionen wie Flugasche, die Zement ersetzen können, sind derzeit weder mengenmäßig noch zu annähernd ähnlichen Konditionen verfügbar. „Kohlekraftwerke werden vermehrt abgeschaltet um das Klima zu retten. Jetzt müssen wir an einem zukunftsfähigen Weg arbeiten, damit der Kohleausstieg keinen Negativ-Effekt auf die CO2-Emissionen anderer Industrien hat“, sagt der Leiter Vertrieb Dirk Brandenburger bei BauMineral.

Die Notwendigkeit für alternative Lösungen zu Nebenprodukten ist eindeutig, um auch den Baustoffsektor nach dem Kohleausstieg zu dekarbonatisieren. BauMineral stellt sich als 100%ige Tochtergesellschaft von Uniper bereits auf diesen Umstieg ein. Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Vermarktung von Nebenprodukten aus Steinkohlekraftwerken in der Bau- und Baustoffindustrie, arbeitet das Unternehmen bereits auf Hochtouren an Strategien, um sich dem verändernden Markt anzupassen. Die langjährige Erfahrung und erworbenen Kompetenzen in diesem Sektor helfen bei der Entwicklung von innovativen Ersatzprodukten für die Industrie. Schon lange gestaltet BauMineral den Weg der Kraftwerksnebenprodukte von der Entstehung im Kraftwerk bis zum Einsatz in der Bauindustrie durch ein eigenes Baustofflabor, einen eigenen Fuhrpark mit Spezial-Fahrzeugen, einer Misch- und Aufbereitungsanlage und übergreifendem Vertrieb, sowohl technisch wie logistisch. Jetzt ist Flexibilität und Kreativität gefragt, um auch nach dem Kohleausstieg weiterhin CO2-arm Baustoffe dem Markt anbieten zu können. So strebt BauMineral an, die mit dem Kohleausstieg verbundenen zusätzlichen CO2-Emissionen im Baustoffsektor wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückzuführen.

„Benötigt wird ein Produkt, mit dem der gleiche Markt bedient werden kann, wie mit Steinkohlenflugasche. Das Material sollte die Kosten der Zementherstellung nicht übersteigen, ähnliche Besonderheiten wie Flugasche aufweisen und zeitgleich in großen Mengen überall bedarfsgerecht verfügbar sein. Wir sind auf einem guten Weg, eine neue Strategie voranzutreiben und arbeiten an dem effizienten Einsatz von Betonzusatzstoffen“, sagt Dirk Brandenburger. Ein weiteres Ziel ist es, CO2 mineralisch zu binden, und das entstehende Mineral als Zuschlagstoff der Bau- und Baustoffindustrie anzubieten. So wäre CO2 für immer eingebunden und der Atmosphäre entzogen. Wir bleiben unserem Namen treu und liefern Minerale für die Bauindustrie! Das ist unsere Vision.

 

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