Uniper nimmt Stromhandel mit Japan auf
- Neues Uniper-Team nutzt EEX-Produkte zum Einstieg in japanischen Strommarkt
- Japan hat großen Importbedarf und sucht nach Wegen zur Dekarbonisierung
- Niek den Hollander: „Sehen großes Potential im viertgrößten Strommarkt der Welt“
Uniper ist im März erstmalig in den Energiehandel mit Japan eingestiegen. Ein speziell für das Japangeschäft zusammengestelltes Team aus Stromhändlern und Analysten der Uniper Global Commodities nutzte das neue Segment der europäischen Energiehandelsbörse EEX (European Power Exchange) für mehrere Kontrakte mit japanischen Handelspartnern. Uniper sieht großes Potential auf dem japanischen Markt. Der Stromverbrauch in Japan ist mit rund 1.020 Terawattstunden/Jahr rund 2 mal so groß wie in Deutschland und der Importbedarf an allen Energiegütern ist enorm.
Das Land hat sich nur zögernd dem weltweiten Energiehandel geöffnet. Nach einer Marktreform im Jahr 2016 ist das Volumen der Handelsgeschäfte allerdings rasant angestiegen. Allein der kurzfristige Stromhandel hat sich seitdem verzwanzigfacht, von 50 Gigawattstunden (GWh) auf mehr als 1.000 GWh täglich. Die starke Nachfrage nach Energie, das stabile politische und regulatorische Umfeld und das liquide physische Handelsgeschäft machen Japan zu einem interessanten Markt für Uniper.
Niek den Hollander, CCO Uniper: “Japan soll ein wesentlicher Baustein unserer breit angelegten Asienstrategie werden. Dazu ist es wichtig, früh in diesen aufstrebenden Markt zu gehen. Dort holt man eine Entwicklung im Energiehandel auf, die in Europa und den USA vor mehr als zwanzig Jahren begonnen hat. Wir wollen in einem ersten Schritt das Potential ausloten und die Handelsgeschäfte und Kontakte etablieren. Neben der Größe des Marktes sehe ich eine besondere Chance darin, dass Japan ebenso wie Europa einen ehrgeizigen Pfad der Dekarbonisierung verfolgt. Mittelfristig hoffen wir, neben Stromprodukten auch mit Herkunfts-Zertifikaten für Erneuerbare Energien und Strukturierten Handelsprodukten unser Geschäft zu erweitern. Langfristig versprechen wir uns stabile Ergebnisbeiträge von den neuen Geschäftsmöglichkeiten im viertgrößten Strommarkt der Welt. Dies wird unsere schon bestehende Präsenz im Cross-Commodity-Geschäft in der Region ergänzen, bei der der Handel mit Verflüssigtem Erdgas, LNG, eine wichtige Rolle spielt.“
Über Uniper
Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.
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