Düsseldorf,
16
April
2021
|
08:30
Europe/Berlin

Uniper sucht gerichtliche Entscheidung über die Zukunft von Maasvlakte

Zusammenfassung
  • Kohleausstiegsgesetz der Niederlande bietet keine angemessene Entschädigung für verlorene Investitionen, Uniper möchte Klärung vor Gericht
  • Uniper möchte den Standort Maasvlakte zu einem Ökosystem für nachhaltige Energieproduktion umbauen
  • David Bryson, COO Uniper SE: „Der Uniper-Standort Maasvlakte eignet sich perfekt zur Produktion von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab.“

     

Das hocheffiziente Kohlekraftwerk MPP3 von Uniper an der Maasvlakte nahe Rotterdam wurde 2016 offiziell eröffnet und entspricht den weltweit höchsten technischen Standards. Das niederländische Kohleausstiegsgesetz untersagt die Verwendung von Kohle zur Stromerzeugung im Kraftwerk MPP3 spätestens ab dem 1. Januar 2030. Eine Umstellung von MPP3 auf andere Energieträger ist unrealistisch. Damit wird Uniper gezwungen, MPP3 nach nur etwa 15 Jahren Betrieb stillzulegen, ohne dass Uniper dafür eine Entschädigung vom niederländischen Staat erhält. Uniper hat gegenüber dem niederländischen Wirtschaftsministerium, den Abgeordneten und dem Senat immer wieder Bedenken darüber zum Ausdruck gebracht, dass das Gesetz keine ausreichende Entschädigung bietet. Nach Ansicht von Uniper ist dieses Gesetz unausgewogen, da Uniper ihre Eigentumsrechte nicht wahrnehmen kann und zudem nicht angemessen entschädigt wird. Im Interesse ihrer Kunden und Mitarbeiter strebt Uniper nun ein Urteil durch unabhängige Gerichte an, um die Frage zu klären, ob das Gesetz angesichts dieser fehlenden Entschädigung legitim ist.

Unabhängig davon begrüßt Uniper die niederländischen Klimaziele und will zur Reduzierung der CO-Emissionen beitragen. Das entspricht auch der Unternehmensstrategie von Uniper. Uniper will auch in den Niederlanden weiterhin einen Beitrag zur Energiewende leisten. Insbesondere Unipers Standort Maasvlakte ist wie kein zweiter geeignet diese notwendige Transformation zu beschleunigen. Daher ist es Uniper wichtig, die bisher geführten konstruktiven Gespräche mit der Regierung und anderen Interessengruppen u.a. über zukünftige Lösungen für die Dampfversorgung und für die Verwertung von Reststoffen, die Produktion von grünem Wasserstoff und weitere Maßnahmen zur CO-Reduktion fortzuführen. Dies würde einen Wandel zu einem nachhaltigen Energieökosystem in Maasvlakte zur Unterstützung von Unipers derzeitigen und künftigen Industriekunden ermöglichen. Für eine nachhaltige Zukunft sind Klarheit und stabile politische Rahmenbedingungen von entscheidender Bedeutung, da sie die nächsten Schritte des Wandels ermöglichen.

David Bryson, COO Uniper SE: „Uniper hat sich verpflichtet, ihre europäische Stromerzeugung bis 2035 CO-neutral zu machen. Im Zuge des Kohleausstiegs entwickeln wir eine breite Palette nachhaltiger Alternativen. Unserer Ansicht nach ist der Uniper-Standort Maasvlakte der perfekte Ort für die Produktion von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab, was erheblich zur Erreichung der niederländischen Wasserstoffziele beitragen würde. Wir hoffen aufrichtig, dass wir eine tragbare Lösung finden, um unsere Bemühungen für den Wandel schneller umsetzen zu können.“

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper setzte 2020 ein Gas-Volumen von mehr als 220 bcm um. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

Textbaustein

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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