Auf neuen Wegen vielversprechende Talente gewinnen

Im vergangenen Jahr konnte Uniper auf die etwas andere Art neue Talente gewinnen. Auf einer Konferenz für strategische Führungskräfte in Baden-Baden traf COO Holger Kreetz die Gründerin von SocialBee – einem Unternehmen mit dem Ziel, Perspektiven für Geflüchtete und Migrant:innen bei ihrem Neuanfang in Deutschland zu schaffen. Darin sah er eine großartige Chance für Uniper. Holger und Valentina Verrini (EVP, Operational Excellence) diskutierten eine gemeinsame Zusammenarbeit und waren sich einig, dass dies auch für die Mitarbeiter:innen von Uniper eine tolle Gelegenheit darstellte, an neuen Herausforderungen zu wachsen und zu lernen. Mit Unterstützung der Personalabteilung wurde ein völlig neues Trainee-System eingeführt. Es unterscheidet sich stark vom üblichen Rekrutierungsprozess. Als Unternehmen können wir jedoch im Hinblick auf DEI („Diversity, Equity and Inclusion“, Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion) profitieren, da wir so von unterschiedlichen Erfahrungen, Ansichten, Bildungsweisen und Lebensstilen lernen können. Priscilla Foncham Andinwo und Neda Fakhr entschieden sich für unser Programm und sind seitdem sehr engagiert, enthusiastisch und vollem Elan dabei. 

Nach Unterzeichnung des Vertrags bei Uniper fingen Priscilla und Neda im August letzten Jahres als Trainees im Unternehmen an. Im Rahmen der äußerst intensiven, aber bereichernden einmonatigen Ausbildung von SocialBee und McKinsey eigneten sie sich eine solide Grundlage für ihre neuen Positionen an. Im September fingen beide Frauen in dem Unternehmen an: Priscilla in der Abteilung „Innovation“, und Neda in „Operation Excellence“. Nach Abschluss ihrer Scrum Master-Schulung wechselte Priscilla nach sechs Monaten in die Abteilung „Asset Services“ und arbeitet derzeit als Scrum Master für drei verschiedene Teams. Neda hat mit der IT- und Personalabteilung an einem Projekt gearbeitet und konnte so durch ihre Beziehungen zum IT-Team im Mai zu „Commercial Solutions IT“ wechseln. Hier unterstützt sie Uniper inzwischen bei der Digitalisierung.

Neda, die im vergangenen März wegen des Krieges in der Ukraine nach Deutschland gezogen war, konnte dank des Vertrags eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten und ein neues Leben beginnen. Sie beschreibt den Prozess als anstrengend, denn sie musste gleichzeitig die Behördengänge, das intensive Ausbildungsprogramm mit zahlreichen Kursen und den Start in einen neuen Job bewältigen. Sie fühlte sich überfordert – aber ihr Team war extrem hilfsbereit, unterstützte sie sehr und sorgte für einen reibungslosen Übergang. „Seitdem ich im Unternehmen bin, fühle ich mich glücklicher. Uniper ist für mich nicht einfach nur ein Job oder eine Karriere. Es ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich war ganz allein in Deutschland – und jetzt habe ich das Gefühl, eine Familie zu haben. Das bedeutet mir alles. Ich genieße hier jeden Moment“, erzählt sie. Außerdem schätzt sie die Integration und Flexibilität bei Uniper, ebenso wie die Kultur, die ständiges Lernen und Wachsen fördert. Sie hat zahlreiche Schulungen sowohl zu fachlichen als auch sozialen Kompetenzen abgeschlossen und merkt, wie sehr sie sich in den letzten 10 Monaten verbessert hat. Laut dem Feedback ihrer Manager:innen sehen diese das genauso. Vor Kurzem hat sie einen neuen Vertrag über zwei Jahre unterzeichnet und bleibt bei Corporate IT.

Die Stelle als Trainee ist Priscillas erster Job seit ihrem Umzug nach Deutschland. Deshalb machte sie sich manchmal Sorgen, nicht viel beitragen zu können. Ihr Team versicherte ihr jedoch, dass sie einen wertvollen Beitrag leistet und ihre Arbeit geschätzt wird. Von Anfang an wurde Priscilla einbezogen und als Teil des Teams behandelt, was ihre Arbeitsmoral und ihr Selbstvertrauen stärkte. Im Rahmen der Arbeit im Innovation-Team konnte sie Workshops moderieren, kreative Methoden entwickeln und Vorlagen erstellen, die im gesamten Unternehmen für jegliche Arten von Workshops verwendet werden können. „Durch diese Arbeit als Trainee ist für mich ein Traum wahr geworden, denn ich habe dadurch so viel erreicht. Dank Uniper konnte ich die Menschen in meinem Heimatland unterstützen.“ Mit Blick auf ihre Zeit im Unternehmen sagt Priscilla: „Wenn ich anderen helfe und das Lächeln auf ihren Gesichtern sehe, gehe ich abends mit so viel Freude im Herzen ins Bett.“

Rachel Mackenzie, Director Asset Support & Outage Excellence, fügt hinzu: „Die Reise, die wir in den letzten elfeinhalb Monaten gemeinsam bewältigt haben, war fantastisch. Es ist großartig, wenn du etwas bewegen und mit anderen teilen kannst – seien es Erfahrungen, Unterstützung oder Entwicklungschancen. Davon können alle profitieren.“ In den letzten Monaten hat sie Neda und Priscilla begleitet. Aber ihr Job ist noch nicht erledigt: Da Priscilla in einer Abteilung gearbeitet hat, in der es zurzeit keine offenen Stellen gibt, sucht Rachel gemeinsam mit ihr nach einer geeigneten Position. Das Ziel besteht schließlich darin, die Talente nach Abschluss des Trainee-Programms im Unternehmen zu behalten, damit wir weiterhin von ihrer Arbeit bei Uniper profitieren können!