16
Juni
2020
|
13:51
Europe/Berlin

Gemeinsam stärker: „CO2 Value Europe“ fördert den nachhaltigen Wandel gegen Klimakatastrophen

Zusammenfassung

CCU-Technologien für die Umwandlung von CO2 in neue Produkte und zur Reduzierung der globalen Emissionen

Uniper ist Teil der Vereinigung „CO2 Value Europe“, in der mehr als 100 Verbände, Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute zusammenarbeiten, um Standards für eine wichtige Industrie zu setzen: CCU. Das steht für „Carbon Capture and Utilization“, zu Deutsch: Kohlendioxid-Abscheidung und -Verwertung. Die Technologien des Konzepts schließen den Kreis der CO2-Produktion und -Wiederverwertung, um Emissionen zu reduzieren und Klimaproblemen entgegenzuwirken. Dank dieser nachhaltigen industriellen Lösungen ist es bereits möglich, CO2 in wertvolle Alltagsprodukte wie Kraftstoffe wie Kerosin umzuwandeln, in Baumaterialien oder in Kunststoffe. Indem wir Kohlendioxid aus der Luft oder aus bestehenden Produktionen abscheiden und wiederverwerten, können wir einen Rohstoff herstellen und etwas bewegen. Denn wir tragen dadurch erheblich zur Reduzierung der globalen CO2-Emissionen bei.

 „Als die Vereinigung ‚CO2 Value Europeʻ 2017 aus einem visionären europäischen Forschungsprojekt hervorging, erkannten die Mitglieder, dass ein einzelnes Projekt nicht ausreicht und das Feuer weiter brennen muss – und dass das CO2-Recycling eine Säule des nachhaltigen Wandels sein muss“, so Walter Eevers, Director of Research and Development bei VITO. Angesichts der enormen Menge an CO2 in der Atmosphäre und vielen Dingen des täglichen Lebens, die aus Kohlenstoff (C), Kohlenmonoxid (CO) oder sogar Kohlendioxid (CO2) hergestellt werden, war die Nutzung von CO2 als wertvoller Rohstoff lange Zeit einfach zu schön, um wahr zu sein, obwohl die Technologien bereits seit Jahrzehnten entwickelt wurden.

Diese Technologien werden bei der Bekämpfung von Klimakatastrophen durch die globale Erwärmung extrem wichtig. Zweifellos stellt der Klimawandel eine große Bedrohung für das menschliche Leben dar und wirkt sich bereits heute sehr stark auf unsere Gesellschaft aus. Aber wir können die Nutzung von CO2 nicht stoppen, da es ein Schlüsselelement in vielen Produkten ist, wie z.B. bei Baumaterialien, Treibstoffen für die Fortbewegung sowie Kleidung oder Kunststoffen: CO2 zu stoppen würde das Leben, wie wir es kennen, stoppen.

„Den Energieverbrauch zu senken, wird nicht ausreichen: Neben der CO2-Neutralität beim Energiesystem ist die Entwicklung hin zu intelligenten CO2-Recyclingtechnologien notwendig“, so Dr. Stefanie Kesting, Chairwoman des Board of Directors von „CO2 Value Europe“ und Director of Innovation bei Uniper.

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Wenn wir den Schalter sofort umlegen würden, würde alles zusammenbrechen. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, ganze Industriezweige durch CCU-Technologien zu verändern: In der Zement- und Stahlindustrie werden gewaltige Mengen CO2 emittiert. Mit CCU-Technologien könnten wir Emissionen verringern und dennoch Baumaterialien für die Menschheit liefrn. Auch die Mobilität kann unterstützt werden, ohne den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu erhöhen. Technologien können Kohlenstoff binden und daraus neue Kraftstoffe herstellen, wie zum Beispiel Kerosin für Flugzeuge.

„Mit ‚CO2 Value Europeʻ wollen wir das Bewusstsein und die Akzeptanz für das enorme Potenzial von CCU erhöhen. Dann können wir zu einer Industrie kommen, in der es Standard ist, CO2 zu nutzen und so bald wie möglich wertvolle Produkte unseres täglichen Lebens zu produzieren. Das wird die Emissionen deutlich reduzieren“, so Kesting. „Das CCU-Konzept schafft auf vielerlei Weise Mehrwert für Europa. Nicht nur aus klimatischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht.“

Gemeinsam haben wir eine viel lautere Stimme. „CO2 Value Europe“ arbeitet kontinuierlich daran, Politiker und Industriezweige davon zu überzeugen, CCU-Technologien auf den Markt zu bringen. Gemeinsam mit Entscheidungsträgern auf EU- und nationaler Ebene entwickeln wir einen Regulierungs- und Marktrahmen, um ein Geschäftsmodell für die kommerzielle Nutzung zu schaffen. Durch die Vernetzung von Partnern bringt „CO2 Value Europe“ relevantes Fachwissen zusammen und unterstützt die Interaktion und Kommunikation unter Experten. „Eines ist sicher: Wir sprechen über die Zukunft der Menschheit und der Erde. Und ich könnte mein Arbeitsleben nicht besser nutzen, als diese Innovation zu fördern und CCU zu einem absoluten Standard zu machen“, so Kesting.

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