
Strategischer Plan
Verpflichtungen
- Auf dem Weg zur CO₂-Neutralität unsere Umweltauswirkungen minimieren
- Wasser auf noch nachhaltigere Weise managen, indem wir uns über unsere Auswirkungen und Abhängigkeiten bewusster werden
- Mit Lieferanten, Auftragnehmern und Kunden zusammenarbeiten, um die Ressourceneffizienz zu verbessern und Lebenszyklusansätze zu fördern
- Den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützen, einschließlich dem Vermeiden von Abfällen und verstärkten Wiederverwerten und Recycling
- Verbessern der Biodiversität in unserer operativen Tätigkeit und bei Neuentwicklungen
Ziele
- Keine schwerwiegenden Umweltvorfälle
- Weiterführung der Zertifizierung von 100 % der operativen Anlagen von Uniper nach ISO 14001
- Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Strategie zum Messen und Verbessern der Biodiversität in unserer operativen Tätigkeit und bei neuen Projekten bis 2022
Emissionen in Luft, Wasser und Boden
Bei der Stromerzeugung entstehen neben Treibhausgasemissionen auch Schwefeldioxid, Stickstoffoxid, Staub und Abwasser. Deren Freisetzung kann die Luft-, Wasser- und/oder Bodenqualität beeinträchtigen. Wir begegnen diesen Risiken, indem wir sicherstellen, dass wir alle gesetzlichen Vorgaben einhalten, und indem wir Verbesserungsprogramme umsetzen, wo diese erforderlich sind. Darüber hinaus ermöglicht unser Know-how auf dem Gebiet der Verbrennungstechnik es uns, die Auswirkungen unserer Anlagen mithilfe der besten verfügbaren Techniken, einschließlich geeigneter emissionsmindernder Technologien, zu reduzieren.
12,3
kt SO₂-Emissionen
Schwefeldioxid (SO₂) entsteht hauptsächlich durch die Verbrennung von schwefelhaltiger Kohle. Anlagen zur Rauchgasentschwefelung fangen etwa 90 % unserer SO₂-Emissionen auf und verhindern, dass sie in die Atmosphäre gelangen. Im Jahr 2021 emittierten unsere Anlagen 12,3 Kilotonnen (kt) SO₂; 3,9 kt mehr als 2020.
43,2
kt NOₓ-Emissionen
Stickoxide (NOₓ) entstehen vor allem durch die Reaktion von Stickstoff und Sauerstoff bei hohen Temperaturen während einer Verbrennung. NOₓ-Emissionen werden von unseren Gas- und Kohlekraftwerken ausgestoßen. 2021 sind unsere NOₓ-Emissionen gegenüber dem Vorjahr um 4,7 kt gestiegen.
1,2
kt Staubemissionen
Trotz umfassender Filtermaßnahmen entsteht bei der Verbrennung von Kohle und Braunkohle in Kraftwerken ein gewisses Maß an Staubemissionen. Als Staub gelten Partikel mit einem Durchmesser zwischen 10 und 2,5 Mikrometern. 2021 haben unsere Kraftwerke 173 t mehr Staubemissionen (oder Partikelemissionen) ausgestoßen aus als im Vorjahr.
Unsere umweltbezogene Leistung kontinuierlich verbessern
Unsere umweltbezogene Leistung kontinuierlich verbessern
Wir bemühen uns aktiv um die Minimierung negativer ökologischer und sozialer Auswirkungen unserer Tätigkeiten. Um Umweltrisiken zu minimieren, setzen wir Umweltmanagementsysteme ein, die nach der international anerkannten Norm ISO 14001 zertifiziert sind. 2021 waren alle unsere operativen Anlagen weiterhin nach ISO 14001 zertifiziert. Darüber hinaus werden an allen unseren fossil befeuerten Kraftwerken sowie Energiespeichern in Deutschland Energiemanagementsysteme nach ISO 50001 angewandt.
Wassernutzung und -optimierung
Wassernutzung und -optimierung
Wasser ist eine wichtige Ressource für die Stromerzeugung. Wenn wir unser Geschäft in Teilen der Welt ausbauen, in denen Wasserknappheit ein drängendes Problem ist, müssen wir mit dieser Ressource besonders achtsam umgehen. 2021 haben wir 10,4 Mrd. m³ Wasser entnommen; mehr als 2020 (9,1 Mrd. m³). Der Hauptgrund dafür war die höhere Stromerzeugung. 2021 haben wir unsere Prozesse zur Erhebung von Wasserdaten verbessert. Das hat dazu geführt, dass die von uns verzeichnete Wassernutzung gestiegen ist. 97 % des 2021 von uns entnommenen Wassers wurden wieder in die Quelle eingeleitet.
Kreislaufnutzung von Nebenprodukten
Kreislaufnutzung von Nebenprodukten
Wir wollen die Nebenprodukte der Stromerzeugung vermarkten, Neumaterialien ersetzen und so Ressourcen schonen. Das hat einen positiven Einfluss auf unsere betriebliche Effizienz, Margen, Marktposition und unseren Ruf und ist auch gut für die Gemeinden und natürlichen Lebensräume in der Umgebung unserer Kraftwerke. 2021 haben wir 1,58 Mio. t Flugasche, Kesselsand und Gips verkauft, zurückgewonnen oder beseitigt. Nahezu 97 % wurden zurückgewonnen oder verkauft.
Abfallmanagement
Abfallmanagement
Wir wollen die Menge der von uns erzeugten Abfälle minimieren und unser Abfallmanagement verbessern. Wir streben stets danach, möglichst viele Abfälle zu verwerten oder zu recyceln. Unser oberstes Ziel ist es jedoch, Abfälle gar nicht erst entstehen zu lassen. Im Jahr 2021 haben wir 158 Kilotonnen (kt) Betriebsabfälle erzeugt - 8,1 kt weniger als 2020.
Förderung der Biodiversität
Förderung der Biodiversität
Unsere Geschäftstätigkeit kann sich direkt und indirekt auf die Biodiversität auswirken. Dieses Risiko möchten wir so gering wie möglich halten. Deshalb halten wir alle geltenden Gesetze und Vorschriften ein und gehen beim Betrieb unserer Anlagen umsichtig vor. Darüber hinaus arbeiten wir mit lokalen Behörden und Naturschutzorganisationen zusammen, um die Biodiversität an unseren Standorten und in der Nähe unserer Anlagen zu fördern. Wir haben fünf freiwillige Maßnahmen zu den insgesamt 13 der beiden Unternehmen beigetragen. 2022 werden wir eine wissenschaftlich fundierte Strategie entwickeln, um die Biodiversität in unserer operativen Tätigkeit und bei neuen Projekten zu messen und zu verbessern.
Kontakt

Andreas Niehoff

Kathrin Becker

Anne Hem
