Bei dem Projekt Humber H2ub handelt es sich um eine geplante Anlage zur Herstellung von CO2-armem Wasserstoff am Standort Killingholme, die zusammen mit Shell realisiert wird. Die Anlage basiert auf der Gasreformierungstechnologie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Sie soll blauen Wasserstoff mit einer Kapazität von bis zu 720 Megawatt (MW) produzieren. Dies würde ausreichen, um Wärme für über eine halbe Million Haushalte pro Jahr bereitzustellen.
Der erzeugte Wasserstoff könnte zur Dekarbonisierung der Schwerindustrie, des Verkehrs, der Wärme- und Stromversorgung in der gesamten Region Humber eingesetzt werden.
Durch geplante Produktion von blauem Wasserstoff in Killingholme könnte etwa 1,6 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr gebunden werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Ziel der britischen Regierung, bis 2030 jährlich 10 Millionen Tonnen Kohlenstoff zu binden.
Der abgeschiedene Kohlenstoff würde durch die geplante Onshore-Pipeline Zero Carbon Humber geleitet. Sie ist Teil des East Coast Clusters, das als eines von zwei CCS-Clustern im Rahmen des Cluster-Sequencing-Prozesses staatlich gefördert wird. Der abgeschiedene Kohlenstoff wird dann zur dauerhaften Speicherung in Offshore-Anlagen wie dem umgewidmeten Speicherfeld Endurance in der britischen Nordsee transportiert.
Im April 2022 unterzeichnete Uniper eine Vereinbarung mit Shell, um die Pläne zur Produktion von blauem Wasserstoff in Killingholme voranzutreiben. Dies umfasst gemeinsame Prozessdesignstudien und Standortentwicklungsaktivitäten.
Im November 2022 wurden drei Unternehmen beauftragt, Studien zur Prozessentwicklung für die Entwicklung der wichtigsten Wasserstoffproduktionstechnologie und der CO2-Abscheidungsanlage zu entwickeln. Die nächste Phase des Projekts ist die FEED-Phase (Front End Engineering and Design), bevor Mitte der 2020er Jahre eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden soll.
Nach diesen Plänen könnte am Standort Killingholme noch in diesem Jahrzehnt CO2-armen Wasserstoff produziert werden.
Die Pläne von Uniper und Shell würden auch dazu beitragen, dass der Humber zu einem führenden Standort für die Erzeugung sauberer Energie wird, die die Zukunft der lokalen Industrie sichert und qualifizierte Arbeitsplätze in der Region schafft.
Wasserstoff wird eine Vorreiterrolle spielen, wenn es darum geht, Großbritannien bei der Verwirklichung seiner Netto-Null-Ziele bis 2050 zu unterstützen. Uniper, seine Partner und der Standort Killingholme können eine Schlüsselrolle dabei übernehmen.
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