Die Priorität von Uniper ist die sichere und zuverlässige Versorgung seiner Kunden mit Strom, Gas und Wärme. Dazu gehört auch, diese Energie gleichzeitig schrittweise klimafreundlicher zu machen.
Eine sichere, zuverlässige Energieerzeugung
Eine sichere, zuverlässige Energieerzeugung
Wir besitzen und betreiben rund 22,5 GW Erzeugungskapazität. Zwei Drittel davon sind kohlenstofffrei (Wasserkraft, Kernkraft) oder kohlenstoffarm (Gas). Unsere Kraftwerke sind hocheffizient, flexibel und zuverlässig. Viele sind von entscheidender Bedeutung für die Netzstabilität, da sie Schwankungen in der Wind- und Solarenergieerzeugung ausgleichen können.
Stärkung und Diversifizierung der europäischen Gasversorgung
Die langfristigen Importverträge von Uniper sind ein elementarer Bestandteil der Gasversorgung in Europa, insbesondere in Deutschland. Es ist unsere Mission, die Menschen in Deutschland und Europa zuverlässig mit Energie zu versorgen, insbesondere in so schwierigen Zeiten wie diesen. Uniper verurteilt den russischen Einmarsch in die Ukraine scharf. Gas aus Russland war lange Zeit wichtig, um die Versorgung zu sichern und die deutsche Wirtschaft am Laufen zu halten. Diese Bezugsquellen sind aber nicht mehr verlässlich. Deshalb konzentrieren wir uns derzeit darauf Wege finden, um unsere Gasversorgung kurz-, mittel- und langfristig vielfältiger zu gestalten, zum Beispiel durch den Ausbau unseres LNG-Geschäfts. Außerdem werden wir keine neuen langfristigen Lieferverträge für Erdgas mehr mit russischen Lieferanten abschließen.
Ausbau unseres LNG-Geschäfts
Wir planen den Bau eines LNG-Terminals in Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste. Es wird das erste derartige Terminal in Deutschland sein und eine wichtige Rolle für die Diversifizierung der Gasquellen des Landes spielen. Die Entwicklung des Terminals wird eng auf unsere Pläne, Wilhelmshaven zu einem Drehkreuz für grüne Energie zu machen, abgestimmt. Der Hub Wilhelmshaven wird grünes Ammoniak importieren und in grünen Wasserstoff umwandeln und außerdem grünen Wasserstoff mittels Elektrolyse produzieren. Wir schätzen, dass der Hub bis 2030 mehr als 10 % des deutschen Wasserstoffbedarfs decken können wird.
Wie die Speicherung von Gas zur Versorgungssicherheit beiträgt
Wie die Speicherung von Gas zur Versorgungssicherheit beiträgt
Als eines der führenden europäischen Gasspeicherunternehmen betreibt Uniper unterirdische Gasspeicher in Deutschland, Großbritannien und Österreich. Diese Speicher helfen, saisonale Schwankungen im Gasverbrauch zwischen Sommer und Winter sowie kurzfristige Nachfrageänderungen, insbesondere im Winter, auszugleichen. Wasserstoff lässt sich ebenso wie Gas unterirdisch speichern. Deshalb prüfen wir aktuell, wie wir unsere Speicheranlagen „H2-ready“ – also, bereit für Wasserstoff – machen können.
Mit noch ehrgeizigeren Zielen für unsere grüne Transformation bleibt die Nachhaltigkeit eine klare Triebfeder unserer neuen Strategie. Seit 2005 ist es uns gelungen, die direkten CO2-Emissionen europaweit um 71 % zu senken. Diese Leistung ist jedoch nur der Ausgangspunkt. Um schneller grüner zu werden, haben wir uns ehrgeizige Klimaziele gesteckt. Wir wollen bis 2040 CO2-neutral sein – 10 Jahre früher als bislang geplant. Bis 2035 planen wir die konzernweite CO2-Neutralität für die Scope 1 & 2 Emissionen. Bis 2030 wollen wir bereits einen signifikanten Teil dieses Weges schon erreicht haben und über 55% der CO2-Emissionen im Erzeugungsportfolio im Vergleich zu 2019 reduziert haben. Um das zu erreichen, werden wir bis 2029 aus der Kohleverstromung aussteigen – acht Jahre früher als bisher geplant. Um die grüne Transformation zu beschleunigen,werden wir bis 2030 über 8 Milliarden Euro investiert haben. Das ist mehr als eine Verdreifachung der durchschnittlichen Wachstumsinvestition der letzten drei Jahre.
Michael Lewis, Chief Executive Officer (CEO) und Chief Sustainability Officer (CSO) von Uniper